Freitag, 4. Dezember 2020

Basel um 1960




Eine Postkarte von Basel um ca.1960
Auf den ersten Blick scheint sich nicht
allzuviel verändert zu haben.
Die Wahrzeichen, wie das Münster und das 
Spalentor sind weitgehend  gleich geblieben.
Auch der Marktplatz ist, heute  neu gepflästert,
hat sich wenig verändert.




Der schmucke Bahnhofsplatz
 mit dem Springbrunnen ist
allerdings verschwunden. Trotz 
aufwendiger Umgestaltung wird
man den Pendlerströmen nicht
 Herr und der Platz ist zu 
einem Ueberlebensparcour 
für Menschen über 60
geworden.

Einige der Rheinbrücken 
wurden zwar erneuert,
sie stehen aber immer noch am 
selben Ort, wie auf dem Bild.

Der Rhein ist zwar erheblich 
sauberer geworden.
Die Abwässer werden seit 1982
nicht mehr einfach in den Bach geleitet.

Dafür ist das Rheinbord nun
 nun mit Abfall verdreckt.
Eine Sauerei sondergleichen,
beschönigend als “littering”
 bezeichnet.

Um den Rheinhafen ranken 
sich umstrittene Ausbaupläne...

Die Paukuskirche  soll 2021 
ganz  geschlossen werden und 
 einst der Stolz der Stadt
serbelt als MCH Group dahin.

 Lässt man die Wandlungen, die die Stadt in 
den letzten 60 Jahren durchgemacht hat,
vor dem geistigen Auge Revue passieren
muss man den Blick von den Postkartenmotiven
lösen. Vieles hat sich in meinen Augen zum 
Schlechteren gewendet,




Der Cityring hat die Stadt zerschnitten
und auch sonst ist viel wertolle Bausubstanz 
verschwunden, die damals das Stadtbild prägte.
Ebenso unzählige traditionelle Geschäfte
Kinos, Beizen,
die damals das soziale 
Leben mitbestimmten.

Dass Basel 60 Jahre später  die 
höchste Kriminalitätsrate
der Schweiz zu verzeichnen hat,
ist um 1960 noch kaum 
vorstellbar gewesen