Montag, 24. Mai 2010

Heiri Strub

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Ich war etwa siebenjährig, als mein Grossvater
aus der Volksdruckerei, wo er arbeitete, ein Bilderbuch 
mitbrachte. „Das tapfere Schneiderlein“ von Heiri
 Strub geboren 1916 Strub war Grafiker, Illustrator, 
Plakatgestalter und Kunstmaler. Im Atelier «nase»
 entstanden Fasnachtslarven und seine Texte 
und Illustrationen fanden Eingang in die
 Fasnachtszeitung «Schorsch Gaggo».




In den Zeiten des Kalten Krieges, vor allem 
nach der Niederschlagung des Ungarnaufstandes 1956, 
wurde er boykottiert und fand als Mitglied der PdA ,
 ( Partei der Arbeit) als Kommunist also, keine Aufträge 
 mehr in der Schweiz. Er emigrierte nach einer 
Einladung des Kinderbuchverlags  
der DDR 1957 – nach Ost-Berlin.




In diese Zeit fällt auch die Entstehung des 
„Tapferen Schneiderleins“ Von all diesen Ereignissen 
wusste ich damals wenig. Die Bilder zum 
 „Tapferen Schneiderlein“ haben aber alle Stürme der 
Zeit überlebt und ich halte sie immer noch für ein 
hervorragendes Beispiele der damaligen 
Schweizer Kinderbuchkunst.





Politisch betätigte Strub sich in der DDR nicht.
 Die Ostberliner Zeit war vorab künstlerisch fruchtbar.
 Er schufIllustrationen zu Kinderbüchern, kreierte
 Fotomontagen und gestaltete für die Theater Potsdam 
und Magdeburg auch Larven zu Brecht und 
Aristophanes, sowie Bühnenausstattungen,
Kostümentwürfe und Plakate.




1971 kehrte Strub nach Basel zurück, wo er heute noch lebt.






2008 widmete ihm der Christoph 
Merian Verlag ein schönes Buch