“Ohne Ray Harryhausen hätte es vermutlich
nie Star Wars gegeben.” – George Lucas
Er war bis zum Aufkommen der Computeranimation
der ungekrönte, aber unbestritten König
der Filmanimation in der "stop -motion" Technik.
Er war der grosse Maestro in
Sachen "special effects".
Er war ein Einmann-Betrieb und ein Einmann-Genre.
Raymond Frederick „Ray“ Harryhausen
29. Juni 1920 - 7. Mai 2013
The Lord of the Rings ist mein “Ray Harryhausen Film”.
Peter Jackson
Ray Harryhausens Einfluss auf
das spätere Filmschaffen war enorm.
Zu den vielleicht berühmtesten Namen,
die er mit seiner Arbeit massgeblich beeinflusste, gehören
Steven Spielberg, James Cameron, Peter Jackson,
George Lucas, John Landis
und viele mehr.
"Ohne ihn wären wir nicht, wer sind" - James Cameron
Vor allem seine Filme um Sindbad, den Seefahrer
The 7th Voyage of Sinbad (1958)
The Golden Voyage of Sinbad (1974)
... und um Jason and the Argonauts (1963)
machten seine Trickkünste weltberühmt.
Für seine Szenarios fertigte er meist ausserordentlich
detaillierte Zeichnungen an.
Aber schon früher hatte er bei einer ganzen Reihe
von Filmen mitgewirkt,
die vor allem wegen der
Tricktechnik noch heute berühmt sind.
So etwa 1953: Panik in New York (The Beast from 20,000 Fathoms)
Ein Film in dessen Folge ein ganzes Genre entstand.
Er zeichnete für den Riesenkraken in
Das Grauen aus der Tiefe (It Came from Beneath the Sea)
1955, verantwortlich...
... für das Ufo in...
Earth vs. the Flying Saucers, 1956...
... und 1957 für
Die Bestie aus dem Weltenraum
(20 Million Miles to Earth)
mit dem spektakulären Elefantenkampf.
1960: Herr der drei Welten (The 3 Worlds of Gulliver)
Er schuf 1961 die Riesenkrabben, Riesenbienen
und das Phorusrhacos genannte Riesenhuhn in
Die geheimnisvolle Insel (Mysterious Island)
nach Jules Verne...
... 1964: Die Insektenrasse der Seleniten in
First Men in the Moon (Die erste Fahrt zum Mond) ...
... und 1966 fast alles ausser Raquel Welch in
Eine Million Jahre vor unserer Zeit (One Million Years B.C.)
1969: Gwangis Rache (The Valley of Gwangi) ...
... eine Hommage an sein großes Vorbild Willis O’Brien,
der jahrelang vergeblich versucht hatte den Stoff zu verfilmen.
1981 folgte Kampf der Titanen (Clash of the Titans)
Der Film richtete mit der grossen Kelle an.
Das Budget betrug immerhin 15 Millionen Dollar,
die meisten anderen Filme Harryhausens waren
um ein vielfaches billiger.
Nebst Harry Hamlin als
Perseus spielten eine ganze Reihe
illustrer Stars mit, so Burgess Meredith (als Ammon),
Maggie Smith (als Thetis), Ursula Andress (als Aphrodite),
Claire Bloom (als Hera) und
Laurence Olivier (als Zeus).
Harryhausen gelangen ein paar eindrückliche Monster,
aber ansonsten fehlte dem Film irgendwie die Magie seiner
Vorgänger.
Es sollte einer der letzten grossen Filme mit
der slow motion Technik sein.
Fortan übernahm die Computeranimation das Szepter...
Im Verlauf seines Lebens gewann Harryhausen jede Menge
Auszeichnungen und Preise, darunter einen Ehren Oscar.
Ray Harryhausen verstarb am 7. Mai 2013 in London.
R.I.P.
Mehr über ihn und sein Werk,
findet sich auf seiner Website.