Selbstverständlich kannte ich den Song von
der Sergeant Pepper LP der Beatles.
Ein nettes Liedchen, zum mitträllern,
wie sie die späteren Beatles
zu meinem Leidewesen so oft komponierten,
aber nichts, was mich umgehauen hätte.
Umso mehr fiel ich dann aus allen Wolken,
als ich zum ersten Mal hörte,
was Joe Cocker daraus machte.
Der Mann gab 5.12 Minuten lang alles,
röhrte wie ein brünstiger Hirsch und platzierte sich damit
gleich unter die grössten weissen
Rhythm and Blues Sänger aller Zeiten.
1969 trat er beim legendären Woodstockfestival auf
und machte den Song weltweit bekannt.
Zu den “Friends” die zum Erfolg der
Platte beitrugen gehörten u.a.
Albert Lee und Jimmy Page/ Gitarre und
Stevie Winwood an den Keyboards.
Vor allem aber zu erwähnen
sind die drei Background-
Sängerinnen:
Rosetta Hightower und die Schwestern
Brenda und Patrice Holloway .
Brenada Holloway, geboren am 21.6.1946
wurde 1964 von Berry Gordy entdeckt und kam
zu Tamla Motown. Dort hatte sie mit ihrer ersten Single
“Every Little Bit Hurts ”einen Grosserfolg.
Ihr bekanntestes Lied ist aber
“You’ve Made Me So Very Happy, ”
das sie zusammen mit ihrer jüngeren
Schwester Patrice selbst geschrieben hatte.
Patrice Yvonne Holloway 23.03. 1951– 3.10. 2006
hatte eine Reihe kleinerer Hits.
Bekannt wurde sie 1970 als Stimme für die Zeichentrickfigur
Valerie in der Hanna-Barbera TV Serie
"Josie and the Pussycats".
Valerie war der erste afroamerikanische,
weibliche Cartooncharakter im US Fernsehen.
Später gabs dann auch ein Album.
Rosetta Hightower 23. Juni 1944
feierte erste Erfolge mit “The Orlons”
(wohl benannt nach dem damals modischen Kunststoff)...
The Orlons”
hatten zwischen 1962–1964, mehrere
Top Ten Hits hatten, wie etwa
"The Wah Watusi", "Don't Hang Up",
"South Street" und "Not Me".
In den späten sechziger Jahren
übersiedelte Rosetta Hightower
nach England, wo sie eine gefragte
Sessionsängerin wurde,
Nach turbulenten Jahren gings mit Cockers Karriere
nach Drogenexzessen und Besäufnissen
Anfang der 70er Jahre bachab.
Erst in den 80er Jahren ging
es wieder bergauf.
Mit Alben wie «Sheffield Steel» (1982),
«Unchain My Heart» (1987),
«One Night Of Sin» (1989)
oder «Heart & Soul» (2004) begeisterte er wieder
ein Millionenpublikum.
Seit 1987 lebt Joe Cocker zurückgezogen
auf seiner Ranch in Colorado. Hin und wieder
zieht es ihn aber doch zurück auf die Bühne.