Freitag, 7. März 2014

Charles Sealsfield






Sein Buch „ Das blutige Blockhaus“ wurde
über Jahrzehnte, be-und  für die Jugend
überarbeitet immer wieder neu aufgelegt.





Charles Sealsfield, eigentlich Carl Anton Postl,
(3. März 1793  bis 26. Mai 1864 )
 war ein österreichisch/US-amerikanischer Schriftsteller
und, ähnlich wie Friedrich Gerstäcker oder
Armand Strubberg, ein deutschsprachiger
Miterfinder des Wildwestromans.
Und zwar Einer von denen, die den Westen, im Gegensatz
zu Karl May, aus eigener Anschaung kannten.

Postl entstammte einer südmährischen
Weinbauernfamilie, besuchte  das
Jesuitengymnasiums in Znaim.,
 trat in den Kreuzherrenorden  ein,
 studierte in Prag Theologie,
und empfing 1814 die Priesterweihe.


1823 machte sich  Postl aus ungeklärten Gründen aus dem Staub,
schiffte sich (steckbrieflich gesucht), nach Uebersee ein und
baute sich in den USA  eine neue Identität auf.
Zuerst als Charles Sidons, dann als 
Charles Sealsfield, und begann zu schreiben.




Nach einer Reihe von Reiseberichten folgte
1829 schließlich Postls/Sealsfields erster ,
von Coopers Lederstrumpfgeschichten beeinflusster Roman,
"Tokeah; or the White Rose“ in Philadelphia.






Ende 1830 kehrte er nach Europa zurück, ließ sich in der
Schweiz nieder und erlangte mit mehreren zunächst
anonym veröffentlichten Romanen auch internationale Erfolge.
Eine kurze USA-Reise 1837 diente der
Bestätigung seiner
US-amerikanischen Identität;




Nach einem längeren Unterbruch wandte sich Postl
1841 seinem  berühmtesten Werk, Das Cajütenbuch
oder Nationale Charakteristiken, wieder dem amerikanischen
Westen zu. Eine Folge verschiedener Erzählungen,  die
 einer Gruppe von reichen Plantagenbesitzern aus Natchez,
Mississippi  erzählt  werden Besonders die erste der Erzählungen,
Die Prärie am Jacinto, festigte Sealsfields Ruhm und
wurde wiederholt als Einzeltext herausgegeben.
 ein USA-Aufenthalt von 1853 bis 1858 brachte
ihm die US Staatsbürgerschaft.




1858 kaufte er sich ein Haus in Solothurn,
wo bis zu seinem Tod wohnte .(Bergstrasse 49).

1864 erlag er einem Krebsleiden; für sein Grabmal auf dem
Friedhof Feldbrunnen-St. Niklaus bei Solothurn bestimmte er
 selbst die Inschrift
„Charles Sealsfield, Bürger von Nord Amerika“.




Ganz in der Nähe liegt übrigens das Grab 
eines anderen Amerikaschweizers. des Malers