Freitag, 4. Dezember 2015

Pygmalion Effekt


Der schurkische Kerim Bey unseres Comics
ist hier wohl dem sogenannten
“Pygmalion Syndrom” verfallen.




Pygmalion, George Bernard Shaws 
gleichnamiges Schauspiel 
 nach Ovids Darstellung des 
Pygmalion-Stoffs, erlebte zwar erst
 am 16. Oktober 1913 im Wiener Burgtheater 
seine Uraufführung.

Aber wie der selbstherrliche 
 Professors Henry Higgins, 
der die arme Blumenverkäuferin,
Eliza Doolittle
 zu einer “Herzogin”
umformen will,
 indem er ihr den Akzent
 der feinen Londoner 
Gesellschaft beibringt,
 versucht Kerim Bey
 aus Miss Morgaine
ein neues Geschöpf, 
eine künstliche Kreatur nach seinen 
Vorstellungen und für
seine Zwecke zu schaffen. 




Ein Motiv, das in
verschiedensten Ausformungen
seit Jahrhunderten durch die 
( phantastische) Literatur geistert.
 Vom aus Lehm gefertigten
  Golem, von belebten 
Puppen, bis hin zu
Robotern und Androiden,
von der Gehirnwäsche  bis zu 
Experimenten mit
bewusstseinsverändernden Drogen -
immer geht es um künstlich geschaffenes
 oder  künstlich verändertes Leben.



Ein Thema, auf das ich schon früher da und dort
eingegangen bin.