Karl Mays Hintertreppenroman "Deutsche Herzen – Deutsche Helden",
ein Monster von 2600 Seiten,
erschien 1885 bis 1888 zuerst in Heften.
Wie schon erwähnt, veränderte der Karl May Verlag den Roman.
Der im Ur-Text vorkommende Engländer heisst Lord Eaglenest,
eine schrullige Figur mit Schirm und Fernrohr,
mit schneidiger Jacht und einer Unmenge von Geld.
Der KM-Verlag hat den Namen des Engländers
flugs in Lord Lindsay umgewandelt, den der Leser bereits aus
"Von Bagdad nach Stambul" kennt.
Da die Engländer, im speziellen die Lords,
bei May so klischeehaft und stereotyp beschrieben werden,
spielt der veränderte Name tatsächlich keine Rolle;
die Figuren sind austauschbar!
"Der Lord soll ein grau gekleideter Kerl sein,
mit blauer Brille, mit lange, roter Nase
und einem sehr breiten Mund" ( Der Schut)
Er hatte „ein langes, schmales,
von der Sonne zusammengebratenes Gesicht,
von dessen unterer Hälfte ein röthlicher
Semmelbart herniedertropfte; den breiten Mund,
der jetzt eine Öffnung so groß wie
diejenige des Gotthardtunnels besaß; die lange Nase,
dreifach vergrösssert durch die Aleppobeule,
und darüber einen vollständig kahl geschorenen,
weiß glänzenden Kopf, auf dessen
Scheitelpunkte nur ein einziges Zöpfchen stehen
geblieben war“. (Von Bagdad nach Stambul“)
Aus dem Karl May Wiki, das ich allen, die
sich nicht mehr ganz trittsicher in Karl Mays Welten
bewgen, wärmstens empfehle.
sich nicht mehr ganz trittsicher in Karl Mays Welten
bewgen, wärmstens empfehle.
Lindebergs Sammelbilder beziehen sich auf
die bearbeite Fassung, also auf Band 61
"Der Derwisch"
Die Handlung beginnt in Konstantinopel; ein Derwisch folgt Lindsay,
weil er mit dem noch eine alte Rechnung offen hat.
Es kommt zum Zusammenstoss (Bild 2). Bild 3 und 4 zeigen Lindsay
in einem Wirtshaus in der gleichen Stadt. Der griechische Wirt will ihn
abfüllen, um den reichen Gast mit Hilfe des Derwischs dann auszuplündern.
Die Tat gelingt nicht. Bild 5 und 6: Lindsay trifft in einem Kaffeehaus
den deutschen Maler Normann, der eine tscherkessische Sklavin,
eine Schönheit, malen darf. Lord Lindsay begleitet den Maler
bis vor das Haus des Sklavenhändlers Barischa.
die bearbeite Fassung, also auf Band 61
"Der Derwisch"
weil er mit dem noch eine alte Rechnung offen hat.
Es kommt zum Zusammenstoss (Bild 2). Bild 3 und 4 zeigen Lindsay
in einem Wirtshaus in der gleichen Stadt. Der griechische Wirt will ihn
abfüllen, um den reichen Gast mit Hilfe des Derwischs dann auszuplündern.
Die Tat gelingt nicht. Bild 5 und 6: Lindsay trifft in einem Kaffeehaus
den deutschen Maler Normann, der eine tscherkessische Sklavin,
eine Schönheit, malen darf. Lord Lindsay begleitet den Maler
bis vor das Haus des Sklavenhändlers Barischa.
"Im Reich des silbernen Löwen" Bd 3
verschwindet Lindsay für immer
verschwindet Lindsay für immer
aus den Romanen.
In den Karl May Film "Der Schuf"
"Durchs wilde Kurdistan" und
"Im Reich des silbernen Löwen"wurde
Lord David Lindsay von
Dieter Borsche dargestellt, an seiner Seite
Chris Howland als Diener Archibald
In früheren Karl-May-Filmen taucht
in Die Sklavenkarawane (1958)
und Der Löwe von Babylon
(1959) auf, beide Mal von Theo Lingen dargestellt,...
In der Fernsehserie
„Kara Ben Nemsi“ (1973 und 1975)
wird er von Ferdy Mayne gespielt, den an sonst eher als
Graf Krolock in Erinnerung hat.