Der P 16 war das erste Schweizer Düsenflugzeug,
das Anfang der 1950er Jahre von den
Flug- und Fahrzeugwerken FFA AG in Altenrhein (SG)
für die Armee entwickelt wurde.
Er sollte die bereits veralteten Modelle Vampire und Venom
des britischen Herstellers de Havilland ablösen.
Es war die Zeit, als es noch galt. die Schallmauer zu durchbrechen
und der P 16 wurde mit viel
Vorschusslorbeeren, bedacht, aber andrerseits
auch äusserster Skepsis beargwöhnt.
Dann stürzte beim 22. Testflug der Prototyp im Bodensee.
Immerhin der Schleudersitz funktionierte
einwandfei. Der Pilot überlebte.
Man gab nicht auf.
Die „J-3002“ durchbrach am 15. August 1956 während
eines Stechflugs erstmals die Schallmauer.
Der Nationalrat beschloss mit 111 gegen 36
Stimmen die Bestellung von 100 Flugzeugen.
Kurz nach diesem Kaufentscheid stürzte erneut eine
Vorserienmaschine am 25. März 1958 bei
Rorschach in den Bodensee ab . Das war das aus.
Die Bestellung der 100 Flugzeuge wurde storniert.
Die Schweiz gab die Entwicklung eines
eigenen Kampfflugzeugs auf und orderte stattdessen
100 Maschinen des Typs Hawker Hunter
aus britischer Produktion.
Es gibt bis heute Stimmen, die diesen Entscheid bedauern.
Unschätzbares know-how soll
dadurch verloren gegangen sein.
Jahrzehnte später planen die Pilatuswerke Stans erstmals wieder
den Bau eines Schweizer Düsenjets.
Der PC 24 ist allerdings für die
Zivilluftfahrt vorgesehen.