Im Wartzimmer beim Zahnarzt
bin ich über folgende
Nachricht gestolpert:
bin ich über folgende
Nachricht gestolpert:
Mit ihrem Inserat
«Zu verschenken: Beobachter-Titelbilder
mit Beschrieb. 1934–1970 mit Lücken»...
...rief die Berner Rentnerin Susanna
Lutz eine langjährige „gutschweizerische“Tradition
in Erinnerung. Den "Schweizerischen Beobachter"
und seine Kunsttitelbilder, die ein halbes Jahrhundert lang.
Kunst in fast jeden Schweizer Haushalt brachten.
Hunderte von Beobachter-Titelseiten hat Frau Lutz
in fünf Jahrzehnten gesammelt,
zusammen mit den jeweiligen redaktionellen
Überlegungen «zu unserem Titelbild».
Eine Kunstgalerie der kleinen Leute,
die sich aber grosser Beliebtheit erfreute.
1944 verschwand sogar das kleine
«Beobachter»Logo vollständig vom Titelbild.
sodass die Leser die Bilder einrahmen konnten,
was gerne und häufig gemacht wurde.
Veröffentlicht wurden
Schweizer Maler,...
... bis Irene Zurkinden,
die so ein Podium erhielten, das
weit über die Museumssäle
hinausging und zumindest für nationale
Bekanntheit sorgte.,...
...aber auch alte und moderne Meister aus
aller Welt wurden einer breiten
Oeffentlichkeit zugänglich gemacht..
Oeffentlichkeit zugänglich gemacht..
1980 wurden dann die Reproduktionen ins
Heftinnere verlegt und
1993 leider ganz aufgegeben
Der Schweizerische Beobachter war nicht einfach nur
eine Zeitschrift, er war lange Zeit
so etwas wie eine Institution, eine Stimme des
kleinen Mannes.
„Drohen Sie nicht mit dem Beobachter, aber
wenden Sie sich vertauensvoll an ihn“
(aus dem Gedächtnis zitiert) war
lange Zeit ein geflügeltes Wort.
Von Anfang an war der Schweizerische Beobachter,
wie das Historische Lexikon der Schweiz schreibt.
"ein politisches, aber parteiunabhängiges
Kampfblatt,
das zugunsten der wirtschaftlich Schwachen Stellung nahm.
Er
setzte sich für die Gleichberechtigung der Frauen ein,
bekämpfte den
überhand nehmenden Bürokratismus
und enthüllte Skandale und Heucheleien."
Zeitweilig lag seine Auflage bei einer Million!
Noch heute ist der "Beobachter" vor allem durch
seine Beraterdienst für Leser, der Auskünfte
über Arbeits-, Miet-, Konsum- und Familienrecht erteilt,
weith erum beliebt.