Mittwoch, 4. November 2015

James Bond - A View to a Kill






A View to a Kill (1985) ist der 14.  
James-Bond-Film und der siebte
 und letzte mit  Roger Moore. 
Er hatte der Serie seinen 
Stempel aufgedrückt.
Eine ganze Kinogeneration verband
mit dem Namen Bond
 nun meist Roger Moore.





Nur, das Publikum 
wurde immer jünger,
 der Held immer älter.





Dass er sich noch aufs Snowboard 
wagte, ( eines der ersten Snowboards in
 einem Film überhaupt) liess einem 
beinahe schon um ihn bangen, 
und es war nur den insgesamt
 12 bis 18? Stuntmen 
zu verdanken, die ihn
doubelten, dass er
 den Film halbwegs
schadlos überstand.
Nun, gegen das Alter ist
 kein Kraut gewachsen.
Moore war zum Zeitpunkt
 der Dreharbeiten 
immerhin 57 Jahre alt.
Aber unter der bewährten
Stuntregie von Willy Bogner
kam 007 heil aus der Sache heraus.

Im sibirischen Eis findet James Bond bei 
der Leiche von 003 einen Mikrochip.
den der Industrielle Max Zorin  den 
Russen zugespielt haben muss.
Zorin plant, Silicon 
Valley und ganz Kalifornien,  mit einem 
künstlichen  Erdbeben zu zerstören.




Höhepunkt des Filmes war diesmal
 der Schurke, und seine Gehilfin.
Christopher Walken war Max Zorin,
 Resultat eines medizinischen
Experiments eines zum KGB 
übergelaufenen Naziarztes.
Zorin war kein Fleming'scher
Originalbösewicht,
brachte aber alle
Voraussetzungen dafür mit.

Max Zorin, in Dresden geboren,
kam in den 60er Jahren in den Westen.
 Zorin besitzt einen französischen Pass,
spricht mindestens fünf
 Sprachen ohne Akzent,
 Er  machte die ersten
Millionen mit Öl. Später stieg
er auf Elektronik um.





 Sein Hobby sind Rennpferde, die er
mit Hilfe des Alt Nazis
Dr. Carl Mortimer (Willoughby Gray)
durch Doping leistungsfähiger macht.

 Aehnlich wie Goldfinger oder Hugo Drax
 also ein  notorischer Betrüger.

Er selbst ist das Produkt medizinischer
Experimente, bei denen Schwangeren
massive Dosen an Steroiden
verabreicht wurden, um eine
Art "Uebermenschen"zu züchten.
Zorin wurde superintelligent aber auch
psychopathisch.
Christopher Walken spielt den
grössenwahnsinnigen Psycho
 schlicht umwerfend und rettete
was an dem  Film noch zu retten war.






Patrick Macnee war nach
Honor Blackman ( Goldfinger)
und  Diana Rigg ( In Her Majesty’s
Secret Service) der dritte
Star der Kultserie “The Avengers
der in einem Bond Film mitspielte.
 Als Pferdeexperte.
 Sir Godfrey Tibbett hilft er Bond
die Doping - Machenschaften
 Zorins aufzudecken 
und wird von May Day ermordet.
Macnees Vater Daniel
"Shrimp" Macnee war
 tatsächlich Pferdetrainer, 





 Zorins Gehilfin May Day wurde 
 von Grace Jones gespielt,
der legendären "Queen of Gay Discos",...




... die bereits ein Jahr zuvor, 1984, 
in Conan the Destroyer, neben Arnold
Schwarzenegger
vor der Kamera gestanden
 hatte. Grace Jones 
sorgte neben dem albinohaften Walken
optisch für einiges Aufsehen.


Allerdings nutzt sich dieser Effekt
mit der Zeit ab und
verpuffte wie ein Stroheuer..




Man zitierte "Irma Vep"
und "Belphégor"

Ansonsten war der Film eher flach.
Die Story mahnte an einen Aufguss
von "Goldfinger".

Ausser dem Titel und
Paris als Ort der Handlung
 bestehen keine Gemeinsamkeiten mit
Ian Flemings  Kurzgeschichte
 From a View to a Kill
 ( Tod im Rückspiegel)


Nachdem ich bei  “For Your Eyes Only”
neue Hoffnung geschöpft hatte,
bei “Octopussy”  gnädig noch einmal
beide Augen zudrückte,
half  bei “A View to a Kill”
 alles Schönreden nichts mehr.


Der Film zielte bemüht
 und bemühend
auf  ein Kinderpublikum ab.





Bond-Girl 
 Tanya Roberts ("Drei Engel für
 Charlie") unerklärlicherweise blond
gefärbt, gab neben Grace Jones
im doppelten Wortsinn
eine blasse Figur ab.





Irgendwie schien man vergessen zu haben,
dass Bond Girls smart und sexy sein sollten.
Tanja Roberts als Tracy Sutton
war hübsch und langweilig.






Mary Stavin als Kimberley Jones
und Fiona Fullerton als Pola Ivanova
hinterliessen auch keinen grossen Eindruck
ebensowenig wie Alison
 Doody als Jenny Flex .






Nebenfiguren wurden eingeführt und
verschwanden wieder,
ohne dass sie irgendein Profil gewannen.
Aus Pan Ho (Papillon Soo Soo) als zweite
Henchwoman hätte man
einiges mehr machen können.




Auch Dolph Lundgrens
Potential zum Unterschurken
wurde nicht erkannt.




Gut, die Stunts waren einmal mehr perfekt
und sensationell, ...




... (einmal mehr  das Werk von
Stuntman Martin Grace, )
packten aber irgendwie nicht mehr.


Die Filmmusik stammte
einmal mehr von John Barry.
 Er schrieb den Titelsond
zusammen  mit der britischen
 Popgruppe Duran Duran,
die ihn  auch interpretierten.




Es war der letzte Film mit
Miss Moneypenny. die  
in allen offiziellen
Bond-Filmen von  1962 -1985  
von der Kanadierin
 Lois Maxwell gespielt wurde . 
Bereits in Octopussy
(1983) stellte sie ihre 
neue Assistentin Miss
Penelope Smallbone 
vor, was ahnen liess, dass
ihre Tage gezählt sein würden.