Eigentlich nicht viel mehr,
als eine (perfekt) gekritzelte
Fingerübung...
... nach einem Standbild aus John Ford's
Western "My Darling Clementine",
aber die Zeichnung
aber die Zeichnung
läutete eine neue Aera in der
Geschichte des Comic Strip ein und
markiert den Schnittpunkt zwischen
Jean Giraud und seinem Alter Ego
"Moebius".
Der Einfluss von John Fords Film auf
das Schaffen von Jean Giraud lässt sich
vor allem in der sechsbändigen
Serie um Mister Blueberry, die
in Tombstone spielt, ablesen.
My Darling Clementine, ist ein
auf der 1931 veröffentlichten
(und geschönten) Biografie
“Wyatt Earp, Frontier Marshal”
von Stuart N. Lake basierender
Western von John Ford
aus dem Jahr 1946.
Wieder, wie schon in "Stagecoach" 1939,
drehte Ford vor der Kulisse
des Monument Valley.
Wieder, wie schon in "Stagecoach" 1939,
drehte Ford vor der Kulisse
des Monument Valley.
Nun, Tombstone liegt nicht
im Monument Valley,
aber Ford prägte mit
den grandiosen Bildern
den grandiosen Bildern
dieses Naturwunders das ikonografische
Tableau des Western schlechthin.
bis hin zu Sergio Leones
(C’era una volta il West/
Once Upon a Time in the West)
Und noch der dänische
Kristian Levring arbeitet in
Kristian Levring arbeitet in
seinem Western The Salvation 2014
(wenn auch in Südafrika gedreht)
(wenn auch in Südafrika gedreht)
stark mit der Analogie
zum Monument Valley.
zum Monument Valley.
Mit dem “wirklichen” Wyatt Earp
hat die Geschichte nur bedingt zu tun.
Der Film strotzt von historischen
Ungenauigkeiten und
interpretiert den tatsächlichen
Hintergrund, der sich um
Inreressenskonflikte
in Tombstone drehte, ziemlich um,
getreu dem Jahrzehnte später in
"The Man Who Shot Liberty Valance"
verkündeten Credo:
" When the Legend becomes fact,
print the legend!"
getreu dem Jahrzehnte später in
"The Man Who Shot Liberty Valance"
verkündeten Credo:
" When the Legend becomes fact,
print the legend!"
"My Darling Clementine"
ist keine historisch
ist keine historisch
genaue, sondern eine
„poetische, bewusst mythische
Nacherzählung der Legende
von Wyatt Earp.“ und Ford gelang
mehr, “als nur eine intelligente
Nacherzählung einer modernen Sage“.
Er schrieb damit ein weiteres Kapitel
des Mythos vom Wilden Westen.
Er etablierte damit das Genre des
"Adult Western" und machte
den Western salonfähig.
Er schrieb damit ein weiteres Kapitel
des Mythos vom Wilden Westen.
Er etablierte damit das Genre des
"Adult Western" und machte
den Western salonfähig.
Der Film selbst wurde hochgelobt, aber
es wurde auch viel daran herumgekrittelt,
es wurde auch viel daran herumgekrittelt,
und jeder Kritiker las seine eigene Sicht
der Dinge aus Film heraus..
... oder in ihn hinein,
... oder in ihn hinein,
um am Schluss doch zugeben zu müssen,
dass es sich um ein Meisterwerk handelt.
Eine leidige Fehlbesetzung
war Victor Mature,
war Victor Mature,
eine Art kraftstrotzender
"Italian Stallion",
"Italian Stallion",
der den von der Tuberkulose
gezeichneten Doc Holliday
rein von der Postur her
nur schlecht verkörpern konnte.
"My Darling Clementine"
festigte John Ford's Ruf
als meisterlicher Bildgestalter,
virtuoser Erzähler und
als einer der einflussreichsten
Westernregisseure.
Einen Ruf, den er noch bis
Anfang der 1960er Jahre
erfolgreich verteidigen konnte.
festigte John Ford's Ruf
als meisterlicher Bildgestalter,
virtuoser Erzähler und
als einer der einflussreichsten
Westernregisseure.
Einen Ruf, den er noch bis
Anfang der 1960er Jahre
erfolgreich verteidigen konnte.
Für Henry Fonda war es ein
weiterer Film, mit dem er sich weit vorne
in der Reihe
der ganz grossen Westerndarsteller
einreihen konnte.
Jahre später sollte ihm dieser Nimbus
eine Hauptrolle in
"My Name is Nobody" einbringen.