“Stagecoach” Mary Fields
(ca 1832 -1914)
war die erste afroamerikanische
“Postwoman ”und die zweite
amerikanische Frau überhaupt,
die für den
"United States Postal Service"arbeitete.
Sie war 6 Fuss (182 cm) gross, wog
an die 200 lPfund (90 kg) ,
liebte Whisky und Zigarren und und hatte
die härteste Faust in Cascade,
Montana, Für fünf Dollar und ein Glas
Whiskey schlug sie angeblich
jeden Cowboy mit einem
einzigen Schlag k.o..
Sie brach, so heisst es,
mehr Nasen, als
sonst irgend jemand in
ganz Montana.
In Tennessee als Sklavin geboren,
wuchs sie als Waise bei
Dr. Elijah Dunn auf,
und freundete sich insbesondere
mit dessen Tochter Dolly an.
Dann arbeitete sie auf dem Mississippi
Dampfboot Robert E. Lee
als Zimmermädchen und
erlebte das grosse
“Steamboat Race ”mit.
Dann arbeitete sie in Toledo, Ohio bei
den Ursuliner Nonnen,
denen Dr. Dunns Tochter
Dolly unterdessen
als "Sister Amadeus"
beigetreten war.
Dann eröffnete Mutter Amadeus
in der St. Peter's Mission,
Cascade, Montana,
eine Schule für
Blackfoot Mädchen.
Als sie erkrankte,
bat sie Mary um Hilfe.
Und so landete Mary,
mit einer Flasche Whisky
und einem Sechsschüsser
an der Hüfte 1884 ...
... in dem Städtchen
Cascade, wo sie sich mit ihrem bald
gefürchteten rechten Haken
Respekt zu verschaffen wusste
Für einige Zeit fand sie
Arbeit bei den Nonnen.
Die Indianerkinder nannten sie
“White Crow”weil “she acts like
a white woman but has black skin.”
1894, nach handfesten
Auseinandersetzungen
und einer Schiesserei mit
einem Cowpuncher warf sie der
Bischof Filbus N. E.
Berwanger aus dem Konvent.
Charles Russels Skizze vermag
einen Eindruck zu vermitteln,
was unter einem ruhigen Tag
in Cascade zu verstehen war.
Dann eröffnete sie verschiedene
Restaurants , ...
... bis sie dann zu dem Job fand der
sie als die härteste Briefträgerin des
Westens berühmt machen sollte.
Ihre Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
bei jeder Witterung machten sie legendär.
Bei hohem Schnee trug sie die
Post in Schneeschuhen aus.
Als der Staat Montana ein
Gesetz erliess, das Frauen
den Aufenthalt in Saloons untersagte,
machte der Bürgermeister von Cascade
höchstpersönlich eine
Ausnahme für Mary Fields.
Bis sie 70 war,
erledigte sie den Job, dann
eröffnete sie eine Wäscherei.
Sie war Fan des lokalen Baseball Teams
und bis zu ihrem Tod
allgemein eine hochgeachtete
Bürgerin.
1959, schrieb der in
Montana aufgewachsene
Gary Cooper in einem
Artikel in “Ebony”
über sie: "Born a slave
somewhere in Tennessee,
Mary lived to become one of the
freest souls ever to
draw a breath, or a .38."
Esther Rolle
als Stagecoach Mary
in der Doku-Serie
South by Northwest
1976
Dawnn Lewis als
Mary Fields in
"The Cherokee Kid"
Kimberly Elise
in "Hannah's Law"