Sonntag, 16. Oktober 2016

Emilio Salgari - Sandokan & Co





Emilio Salgari
( 21. August 1862 -25. April 1911 )




Emilio Salgaris
abenteuerliche Welt
erstreckte sich vom
Dschungel Malaysias
über die sieben Meere, bis
in den Wilden Westen.




Im sogenannt "wirklichen" Leben
besuchte er von 1878 bis 1881 das
Königlich-Nautische Institut in Venedig
um Kapitän zu werden.
Er fiel aber durch die Prüfung
und war lediglich
 für einige Zeit Schiffsjunge
auf einem Adriadampfer .





Soweit bekannt, hat er,
obwohl diese Bilder
etwas Anderes suggerieren,
Italien nie verlassen.




Was ihn aber nicht hinderte,
in rund 90 Romanen
die wildesten Abenteuer
rund um den Erdball
zu schildern.
Salgaris Bücher spielen
auf allen Kontinenten,
von Europa bis Afrika,
 von Asien  bis Amerika.




 Man erlebt hautnah
 die eisige Kälte der Pole
 und die Gluthitze der
afrikanischen Wüsten;
durchstreift dampfende
 Dschungel und die
 unendlichen Weiten der Prairie.

Er schrieb auch  fantastische Romane
und wird als einer der Wegbereiter der
Science Fiction in Italien angesehen.




In Deutschland wurde
 er mit dem Etikett
"der italienische Karl May"
versehen und, wie üblich,
 etwas verächtlich
unter der Rubrik
"Trivialliteratur"
abgelegt.


In anderen Ländern geniesst er bis
heute grösseres Ansehen.
Autoren wie Garcia Marquez,
Umberto Eco,
Isabel Allende
 und Pablo Neruda sollen
zu seinen Bewunderern
 gehört haben.




Er war sozusagen ein Miterfinder
des Piratenromans
und zu seinen bekanntesten Figuren
gehören "Sandokan".
Sandokan, der Tiger
von Malaysia, führt
 mit seiner  Piratenbande
von der Insel Mompracem
aus einen Rachefeldzug gegen die
britische Ost Indien Kompagnie,
die seine Familie ermorden liess
 und ihm den  Thron raubte.




Mehrfach verfilmt und
in der Mitte der 1970er Jahre ...




...  als TV Mini Serie mit Kabir Bedi
international berühmt geworden.
Die Firma Panini bot ein
 Sammelbildalbum dazu an.




Schon die Firma "Liebig"
widmete
der bis heute
ausserordentlich populären 
Figur  früh  eine
Reihe ihrer Sammelbilder.











"Der schwarze  Korsar"
war seine zweite, ganz berühmte
Figur.




Nebst seinen Büchern
wurden Salgaris
Figuren durch ungezählte
Comicversionen...











... und Filme bekannt,...









... die aber nur allzu oft...




... lediglich den Titel
mit Salgaris Helden gemein hatten.

Seine Bücher erlebten Auflage
über Auflage,
was aber zum grössten Teil
seinen Verlegern zu Gute kam.




Familiäre Schicksalschläge,
finanzielle Probleme und
 eine drohende Erblindung
führten am
25. April 1911  zu Salgaris
Selbstmord mit einem Rasier­mes­ser.