Emilio Salgaris
abenteuerliche Welt
erstreckte sich vom
Dschungel Malaysias
über die sieben Meere, bis
über die sieben Meere, bis
in den Wilden Westen.
Im sogenannt "wirklichen" Leben
besuchte er von 1878 bis 1881 das
Königlich-Nautische Institut in Venedig
um Kapitän zu werden.
Er fiel aber durch die Prüfung
und war lediglich
für einige Zeit Schiffsjunge
auf einem Adriadampfer .
Soweit bekannt, hat er,
obwohl diese Bilder
etwas Anderes suggerieren,
Italien nie verlassen.
Was ihn aber nicht hinderte,
in rund 90 Romanen
die wildesten Abenteuer
rund um den Erdball
zu schildern.
Salgaris Bücher spielen
auf allen Kontinenten,
von Europa bis Afrika,
von Asien bis Amerika.
Man erlebt hautnah
die eisige Kälte der Pole
und die Gluthitze der
afrikanischen Wüsten;
durchstreift dampfende
Dschungel und die
unendlichen Weiten der Prairie.
Er schrieb auch fantastische Romane
und wird als einer der Wegbereiter der
Science Fiction in Italien angesehen.
In Deutschland wurde
er mit dem Etikett
"der italienische Karl May"
versehen und, wie üblich,
etwas verächtlich
unter der Rubrik
"Trivialliteratur"
abgelegt.
In anderen Ländern geniesst er bis
heute grösseres Ansehen.
Autoren wie Garcia Marquez,
Umberto Eco,
Isabel Allende
und Pablo Neruda sollen
zu seinen Bewunderern
gehört haben.
Er war sozusagen ein Miterfinder
des Piratenromans
und zu seinen bekanntesten Figuren
gehören "Sandokan".
Sandokan, der Tiger
von Malaysia, führt
mit seiner Piratenbande
von der Insel Mompracem
aus einen Rachefeldzug gegen die
britische Ost Indien Kompagnie,
die seine Familie ermorden liess
und ihm den Thron raubte.
Mehrfach verfilmt und
in der Mitte der 1970er Jahre ...
... als TV Mini Serie mit Kabir Bedi
international berühmt geworden.
Die Firma Panini bot ein
Sammelbildalbum dazu an.
Schon die Firma "Liebig"
widmete
der bis heute
ausserordentlich populären
Figur früh eine
Reihe ihrer Sammelbilder.
"Der schwarze Korsar"
war seine zweite, ganz berühmte
Figur.
Nebst seinen Büchern
wurden Salgaris
Figuren durch ungezählte
Comicversionen...
... und Filme bekannt,...
... die aber nur allzu oft...
... lediglich den Titel
mit Salgaris Helden gemein hatten.
Seine Bücher erlebten Auflage
über Auflage,
was aber zum grössten Teil
seinen Verlegern zu Gute kam.
Familiäre Schicksalschläge,
finanzielle Probleme und
eine drohende Erblindung
führten am
25. April 1911 zu Salgaris
Selbstmord mit einem Rasiermesser.