Ausserhalb der von Carl Lindeberg
geschaffenen Sammelbilder
entstanden noch eine
lange Reihe weiterer
Karl May Serienbilder.
Diese Karl May Serienbilder stammen
von einem nicht bekannten Künstler
und erreichen bei weitem nicht
Lindebergs Qualität.
Trotzdem haftet auch ihnen
ein nostalgischer Reiz an
und so habe ich mich entschlossen,
sie der Vollständigkeit halber,
ebenfalls abzubilden.
Sie erschienen in den
Serien von OK.Kaugummi
und Coco Nuss.
Die Erzählung “Der Kumrir” ist im Band 10
(Fehsenfeld , Freiburg i.Br. 1894)
und im Karl May Verlag,
Radebeul bis 1945
Radebeul bis 1945
erschienen.
Nach dem Krieg verschwand
“Orangen und Datteln” beim
Karl May Verlag, Bamberg und wurde
durch “Sand des Verderbens” ersetzt.
Die K(h)rumir sind ein kriegerischer
Beduinenstamm der Sahara
die den europäischen
Kolonialherren, den Osmanen
ebenso wie dem Bei von Tunis harte
Gefechte liefern.
In Karl Mays Erzählung wird der Stamm
nur erwähnt. Der titelgebende
Krumir ist Saadis el Chabir,
ein berüchtigter Karawanenräuber.
Der Ich-Erzähler verfolgt ihn
und kann den Krumir schliesslich
auf dem Schott Rharsa stellen, wo dieser
vom Pferd stürzt und sich den Hals bricht.
"Es Ssabbi - der Verfluchte".
Eine weitere Sammelbildserie
aus dem Coco Nuss Album.
Diese Karl-May-Erzählung erschien
zuerst 1892 im Regensburger
Marien-Kalender,
aber nur unter dem Titel "Der Verfluchte".
In den gesammelten Reiseromanen von
Fehsenfeld, Freiburg i.Br.
1894 ist die Erzählung
im Band X „ Orangen
und Datteln“ zu finden.
Weil der Band zu dick geworden
wäre, verschwand sie
in der gleichnamigen
Radebeuler-Ausgabe
des KM-Verlages 1933.
Nach dem zweiten Weltkrieg,
als der KM-Verlag Bamberg
die ersten zwei Bände 26 und 27
„Im Reiche des Silbernen Löwen“ „
völlig verpfuschte, tauchte die
Erzählung in bearbeiteter Form
als "Es Ssabbi - Der Verfluchte"
im ersten Band, der jetzt
zu ...
... “Der Löwe der Blutrache“
umgetauft
worden war, wieder auf.
In der Karl-May-Bücherei im
Verlag Carl Ueberreuter, Wien,
hiess der erste Band des
Silbernen Löwen dagegen
"Im Banne der Rache".
Die Erzählung hat nichts,
aber wirklich nichts mit
"Im Reiche des Silbernen Löwen " zu tun.
Damit ist die Odysee dieser
Erzählung noch nicht beendet.
Im Jahre 2000, als die
beiden ersten Bände des
Silbernen Löwen zurück
bearbeitet wurden, landete
die Geschichte im Band 48
"Das Zauberwasser".
Das Deckelbild zu
„Der Löwe der Blutrache “
wurde von Karl Lehmann nach
Carl Lindeberg bearbeitet und das
Deckelbild des Zauberwasser-Bandes
stammt ebenfalls von Karl Lehmann.