Sonntag, 16. August 2015

Assassinen & Co





 Orientiert man sich im Internet,
so ist das nach ihnen benannte Computergame
bekannter, als das historische Vorbild selber.

Der zur Zeit der Kreuzzüge 
durch gezielte Morde berühmt
 und berüchtigt gewordene Geheimbund
der Assassinen, soll seinen Namen 
von dem ihm
zugeschriebenen
Haschischgenuss abgeleitet haben.






Marco Polo beschrieb die
Assassinen als Haschisch
 konsumierende Sekte,
die  orgiastische Feste feierte
und Dolch- und Giftmorde
 an hochgestellten
Persönlichkeiten verübte.

Ihre bevorzugten Waffen
 waren Gift und Dolch.







Ihr Anführer wurde als
 "Der Alte vom Berge"
 (lat.: Vetulus de Montanis)
berühmt.
Allerdings wurden dabei
 syrische Assasinenführer
 Raschid al-Dinmund  und der
 Perser Hasan-i Sabbah durch die Chronisten
der Kreuzfahrer miteinander vermischt
und  vermengt.






Ebenso ihre Stammsitze, 
die Burg Alamut, bzw Masyaf.




Das Wort "assassin" (assassino, asesino),
abgeleitet von dem Geheimbund
der Assassinen,
hat sich
 in vielen west- und südeuropäischen Sprachen als
 Bezeichnung für Mörder
und  Meuchelmörder eingebürgert.






In der Videospielreihe Assassin’s Creed werden
sie  als Geheimbund dargestellt, der
 bereits vor der Zeit der Kreuzzüge existierte
und bis in die Gegenwart aktiv ist,
Sie benutzen eine Reihe
fantasievoller, ausgeklügelter Waffen


Gedungene Meuchelmörder und
 versteckte Mordwaffen haben weltweit eine
lange Tradition.






Der Ninja (Verborgener) oder Shinobi
(Verbergen) wurde im  vorindustriellen
Japan als Kundschafter, Spion,
 Saboteur oder Meuchelmörder
eingesetzt . Weibliche Ninja
nannte man Kunoichi.





In der Renaissance waren Giftringe
besonders beliebt.







Die der Göttin Kali huldigenden "Thugs" oder
Thuggee (auch Phansigar genannt)
waren eine historischen Bruderschaft von
religiös motivierten Mördern
und Strassenräubern in Indien.





Schätzungen über die Anzahl
ihrer Opfer schwanken zwischen 50.000
und mehr als einer Million.




"The Stranglers of Bombay"
Hammer Films 1959

Die Thugs bvorzugten einen
an eine Garrotte gemahnenden Schal,
um ihre Opfer zu strangulieren.
Im Westen genügte zu dem
Zweck oft ein  Klavierdraht...





... oder ein Strick.





Die kriminelle Sekte der Thugs wurde zu Beginn des
19. Jahrhunderts von der britischen
 Kolonialmacht zerschlagen.



Das amerikanische "Office for
Strategic Services" kurz "OSS"
betrieb eine "School for Spies
and Assassins"




Auftragsmorde kommen  bis heute im
 Umfeld mafiöser Gruppierungen,
 wie auch im Geheimdienstsektor vor.





Die Murder, Inc. (Mörder GmbH), auch Brownsville 
Boys, war eine US-amerikanische kriminelle 
Vereinigung in den 1930er- bis Anfang der 
1940er-Jahre,...



 Film von 1960

... die hunderte von Auftragsmorden
für die Mafia beging.





Beliebtes Mordwerkzeug
 war der Eispickel.



Die Derringer Pistole wurde gerne im
Aermel, im Stiefel, im Hut
 oder am Strumpfband
versteckt getragen.





Es gab schiessende Uhren und
 in Ringen versteckte Pistolen...



Getarnte und versteckte Waffen kennt man
vor allem aus Spionage- und
Agentenfilmen.





Rosa Klebbs dolchspitzen bewehrter Schuh
aus dem Bondfilm
"From Russia With Love"
war alles Andere als eine pure Erfindung
des Kinos.
Aus der Welt der
Geheimdienste kennt man...





... schiessende und Giftgas
versprühende Regenschirme,
Stockdegen aller Art...







... schiessende Kugelschreiber
und Zigaretten .




Das ganze Arsenal  an kuriosen Waffen von
James Bonds Waffenmeister "Q",
hat also durchaus reale Vorbilder