Mittwoch, 23. März 2016

Deutsche Krimibuchreihen - Frühe sechziger Jahre




 Auch meinem Plan, als 
Rentner meine alten Krimis
nochmals zu lesen, stellen sich
 ungeahnte Schwierigkeiten
in den  Weg.




Zwar finden sich immer
wieder, halb 
vergessen, alte Bekannte
wieder, ...




... wie etwa die Originalvorlage zu
die aber nur bedingt mit der
damaligen
TV Serie übereinstimmte.




Brett Hallidays "Mike Shayne"...




... oder frühe Ausgaben
von Mickey Spillanes
Haudrauf "Mike Hammer"

Das zu erwartende
 Lesevergnügen
ist aber doch etwas
 eingeschränkt.
Nicht nur, dass das Papier 
im Laufe der
Jahrzehnte arg vergilbt ist,
nein, auch der Schriftsatz
scheint sich wie von selbst
verkleinert zu haben
 und ist trotz Lesebrille
nur mühsam zu entziffern.





Gleich geblieben sind aber
 die Erkennungsmerkmale
der verschiedenen Reihen,
 die damals schon am Kiosk
oder in der Buchhandlung 
das finden der
bevorzugten Reihe
erleichtert haben.




Während der Goldmann Verlag
bei seiner Krimireihe 
durchgehend die Farbe Rot verwendete,...




... setzte
die Ullstein Krimi Reihe,  (1958 -1995)
anfangs zögerlich,...




...dann immer konsequenter,
  auf die Farben Gelb, ...




... bis sie dann als “Gelbe Reihe”
 bekannt wurde.




Weiteres Erkennungszeichen war 
bis 1991 das "K" auf dem
Buchrücken und dem Cover.




Und schon ist man mittendrin
in der Nostalgie.
Stösst auf Klassiker, aber auch
auf heissbeliebte, heute
zumeist vergessene Autoren ...




... wie Carter Brown.








Scherz (1947 -1968)
 setzte mit seinen
"Schwarzen Kriminalromanen" 
auf rot-schwarz-weiss 
und erlangte ebenso ein 
unverwechselbares Auftreten.




Erle Stanley Gardner,
der Vater von "Perry Mason"
war damals ein Bestsellergarant.




Ross MacDonald galt
als designierter Nachfolger
Chandlers.


 Im Desch Verlag erschienen die
"Mitternachtsbücher"




Eine frühe Übersetzung von
Raymond Chandler
 überrascht mich...




... ebenso, wie mich ein Wiedersehen
mit Hank Janson freut.

... und auch Heyne brachte
 bald eine eigene
Krimireihe.




Herausragend,
John D. Mac Donalds
Romane um "Travis McGee".




Heyne wechselte 
die Reihengestaltung 
mehrmals, ...




... um sich dann
 in den 1980er Jahren
auf die Farbe Blau
festzulegen.




Das Heyne Logo
garantierte aber
(fast) immer Qualität.




 Und immer wieder
stosse ich auf Autoren, die zu
 Unrecht in Vergessenheit
geraten sind.




Wie Cornell Woolrich...



... oder Hugh Pentecost.




Ich werde mir wohl eine
Leselupe anschaffen müssen!