Sonntag, 27. März 2016

Sigfrit Steiner - Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner




Sigfrit Steiner 
( 31. Oktober 1906  - 21. März 1988)
hatte sein Filmdebut
 1938 in “Füsilier Wipf”
Als Regisseur trat er erstmals
 1942 mit “Steibruch” in Erscheinung ...




... und in den folgenden Jahren...




... fehlte er kaum in einem der 
wichtigeren Schweizer Filme.




Daneben trat er auch in
 deutschen  und internationalen 
Film- und TV Produktionen auf.




Berühmt machte ihn
 allerdings der Film
 "Die plötzliche Einsamkeit 
des Konrad Steiner "(1976)
 von Kurt Gloor.




Ein Film, der immer noch aktuell ist
 und schon vor bald 40 Jahren
die Problematik des Alterns mit dem
 Verschwinden des Kleingewerbes
 in den Städten und dem Zerfall natürlich 
gewachsener sozialer Strukturen
  verknüpfte.




Kurt Gloors  
Erstlingsspielfilm knüpfte gekonnt 
an die Tradition des “alten” Schweizer 
Films an, etwa an Kurt Früh,
dessen beste Filme,
wie “Bäckerei Zürrer” 
allerdings kaum zwei
Jahrzehnte zurücklagen,
aber bereits wie "aus einer
anderen Zeit" wirkten.
Zwei Jahrzehnte, die das
Bild der Schweiz grundlegend
verändert und das dörflich-
landwirtschaftlich geprägte
Land in eine gesichtslose Agglomeration
verwandelt hatten.
Eine Wandlung, die nicht ohne
Einfluss auf die
Sozialstrukturen blieb.




Nach dem plötzlichen Tod seiner
Frau, wird dem Schuhmacher Konrad Steiner
seine Werkstatt gekündigt und ihm droht
die Abschiebung ins Altersheim.




Fein beobachtete Milieuzeichnung 
werden  zu einer eindrücklichen
Filmerzählung verdichtet und dank
 der  hervorragenden Darstellung 
zu einer glaubwürdigen Kritik
 an der schon damals 
bürokratischen Sozialfürsorge