John Fords
"The Man Who Shot
Liberty Valance” 1962
nach einer Geschichte von
Dorothy M. Johnson,
Liberty Valance” 1962
nach einer Geschichte von
Dorothy M. Johnson,
gehört, obwohl allerseits hochgelobt,
nicht zu meinen Lieblingsfilmen.
Senator Ransom Stoddard
(James Stewart) kehrt
mit seiner Frau Hallie
(Vera Miles) nach Jahren
in Washington,
zum Begräbnis ihres Freundes
Tom Doniphon (John Wayne), nach
Shinbone zurück, der Stadt,
in der seine Karriere begann.
Er gibt der örtlichen Presse
ein Interview und erzählt
von der Eroberung und
Domestizierung des Westens
durch die Eisenbahn und
dem Einzug von Fortschritt,
Recht und Gesetz.
Und berichtigt den Mythos,
der ihn zum "Mann,
der Liberty Valance erschoss",
machte.
(James Stewart) kehrt
mit seiner Frau Hallie
(Vera Miles) nach Jahren
in Washington,
zum Begräbnis ihres Freundes
Tom Doniphon (John Wayne), nach
Shinbone zurück, der Stadt,
in der seine Karriere begann.
Er gibt der örtlichen Presse
ein Interview und erzählt
von der Eroberung und
Domestizierung des Westens
durch die Eisenbahn und
dem Einzug von Fortschritt,
Recht und Gesetz.
Und berichtigt den Mythos,
der ihn zum "Mann,
der Liberty Valance erschoss",
machte.
Die Darsteller waren, für
die in der Rückblende
erzählte Geschichte, zu alt.
die in der Rückblende
erzählte Geschichte, zu alt.
James Stewart, 54 jährig,
gab einfach keinen
gab einfach keinen
glaubhaften idealistischen
jungen Anwalt mehr ab.
Es wäre DIE Rolle für den
rund zwanzig Jahre jüngeren
James Stewart aus Frank Capras
“Mr. Smith Goes to Washington”
gewesen.
Auch der 55 jährige Wayne
war zu alt und der
Wettstreit der beiden Herren
um die Gunst der immerhin
auch schon 33 jährigen Vera Miles
war irgendwie nicht
frei von Peinlichkeit.
frei von Peinlichkeit.
Trotzdem ist es wohl ein bedeutender Western
der die Übergangszeit zwischen dem
Amerika der Pionierzeit und dem sogenannt
zivilisierten Amerika thematisiert.
Ford stellt darin die Legenden und
Mythen des Western in Frage die er selbst
miterschaffen hat.
Stoddard, der idealistische Anwalt gerät
mit dem gefürchteten Banditen Liberty Valance
aneinander und scheitert mit seinen
Versuchen, Valance mit rechtsstaatlichen
Mitteln zu stoppen.
Es kommt zum Showdown,
aus dem Stoddard als der
„Mann, der Liberty Valance erschoss“,
hervorgeht.
In Wahrheit fiel Valance
aber nicht in einem fairen
Duell, sondern wurde vielmehr
von Doniphon
aus dem Hinterhalt erschossen,
um Stoddards Leben zu retten.
Wayne bricht, einer
"höheren Gerechtigkeit "
halber, damit den
"höheren Gerechtigkeit "
halber, damit den
des Westerns, aber
der so entstandene Mythos
ermöglichte Stoddard den
politischen Aufstieg in höchste Ämter.
Am Ende weigert sich der Chefredakteur
der lokalen Zeitung, die
ihm von Stoddard enthüllte
Wahrheit zu publizieren.
Er spricht einen der berühmtesten und viel
diskutierten Sätze der Filmgeschichte:
“When the legend becomes fact,
print the legend!”
Man kann in dem Film einen
der ersten Spätwestern sehen,
in dem die Helden wie auch der
Mythos des Westerns selbst
in Frage gestellt werden.
Die Zähmung des Wilden Westens,
der Siegeszug von Zivilisation
und Fortschritt hat, einen
desillusionierenden
Abschluss gefunden. Fords Film
markiert auch den Zeitpunkt
des Niedergangs des
amerikanischen Westerns.
markiert auch den Zeitpunkt
des Niedergangs des
amerikanischen Westerns.
Für Lee Marvin war es eine seiner
ganz grossen Schurkenrollen,
wenn er für meinen Geschmack auch
ein wenig gar zu dick aufträgt.
Lee Van Cleef gab einmal mehr den
Zusatzbösewicht.
Kurz danach sollte er sich
nach Italien aufmachen um zum gefürchtetsten
Bounty Hunter der Filmgeschichte zu werden.
Zu erwähnen wäre auch Woody Strode,
der in "Sergeant Ruthledge" bereits
unter Ford gefilmt hatte,
und mit "The Professionals"
einer der ersten Schwarzen
im Western war.
Berühmt wurde er auch als
einer der drei Revolverschwinger, die
"OnceUon A Time In The West"
auf Charles Bronson lauern.
Der Italowestern sollte die
Dekonstruktion
der Werte, die den alten Westenfilm
geprägt hatten, in den nächsten Jahren
konsequent fortsetzen.
Zu erwähnen wäre auch Woody Strode,
der in "Sergeant Ruthledge" bereits
unter Ford gefilmt hatte,
und mit "The Professionals"
einer der ersten Schwarzen
im Western war.
Berühmt wurde er auch als
einer der drei Revolverschwinger, die
"OnceUon A Time In The West"
auf Charles Bronson lauern.
Der Italowestern sollte die
Dekonstruktion
der Werte, die den alten Westenfilm
geprägt hatten, in den nächsten Jahren
konsequent fortsetzen.