Max Haufler
( 4. Juni 1910 - 25. Juni 1965 )
spielte neben Hollywoodgrössen,
wie Yul Brynner und Marlon Brando.
Aber auch die Traumfabrik konnte
ihn nicht glücklich machen.
Angefangen hatte Haufler als Maler.
In Basel, wurde er 1934 Mitglied
der expressionistischen Bewegung
Rot-Blau und der Gruppe 33.
Dann wandte er sich
der Schauspielerei und
dem Film zu.
Er spielte in bekannten
Filmen mit, schrieb
Drehbücher und
führte bei mehreren hoch
gelobten,...
Farinet 1938
Menschen die
vorüberziehen 1942
... aber finanziell nicht
unbedingt erfolgreichen Filmen Regie,
musste sich dann aber sein Brot
als Werbefilmer verdienen.
Kostenüberschreitungen und
Hauflers schwieriger Charakter
( er litt unter chronischen
Depressionen)
verhinderten weitere
Regieprojekte.
Dazwischen arbeitete er als
Regieassistent und als Schauspieler,
was ihm jedoch zuwider war.
Trotzdem lieferte er
glanzvolle Darstellungen
ab, die ihn, wie hier als "Barbarossa"
in Kurt Früh's "Hinter den seien Gleisen"
fast gegen seinen Willen, zu einem
Publikumsliebling und einem
der grossen Volksschauspieler
seiner Zeit machten.
Er spielte fast in allen grossen
Filmen jener Zeit mit,
so in den Heidifilmen und
Franz Schnyders Gotthelfver-
filmungen,
"Der Richter und sein Henker" (57),
"Es geschah am hellichten Tag" (58),
"Ein Mann geht durch die Wand" (59),
"Der Mustergatte" (59)
Anfang der 1960er Jahre spielte er
zunehmend in internationalen
Produktionen mit ...
Neben Kirk Douglas in
"Town Without Pity - Stadt ohne Mitleid" (61),
"Der Prozess" (62) unter der Regie
von Orson Welles
"Freud" (62), und mit
Robert Taylor in
"Miracle of the White Stallions" (63)
"Kennwort…Reiher" (64),
"Morituri" (65).
Er ging für kurze Zeit nach
Hollywood, kehrte aber enttäuscht zurück.
In den 1980er Jahren
wurde Hauflors Werk
"wieder entdeckt"
und Richard Dino, versuchte sich
mit dem Porträt "Der Stumme"
dem Menschen und Künstler
Max Haufler anzunähern.
Zwischen 1960 und 1965
hatte Haufler sich
immer wieder vergeblich
darum bemüht,
den Roman Der Stumme von
Otto F. Walter zu verfilmen.
Es war Hauflers künstlerisches
Traumprojekt gewesen,
seine grosse Hoffnung,
Er fand aber
nie Geldgeber dafür.
1965 schied er freiwillig aus dem Leben.