Samstag, 14. Mai 2016

Carl Lindeberg - Am Rio de la Plata





"Am Rio de la Plata" ist der erste
von zwei zusammenhängenden
 Südamerika-Romanen, die
 Karl May in den Jahren
 1888 bis 1890 schrieb.
Der zweite Teil heisst
"In den Cordilleren."




 Zuerst erschienen  beide Teile von 1889 bis
 1891 unter dem Titel El Sendador
 in der Zeitschrift Deutscher
 Hausschatz in Wort und Bild.
 1894 erschien
 die erste Buchausgabe.




191o erschien eine Ausgabe mit
 Illustrationen von Claus Bergen,




Carl Lindeberg schuf zu den beiden Romanen 
je eine Serie à 6 Sammelbildern.

Der Erzähler gerät durch
seine Ähnlichkeit mit südamerikanischen
 Revolutionär in Verwicklungen.
 Er reist mit einer Gruppe
von Teesammlern weiter
 und lässt sich überreden,
nach einem geheimen
 Inka-Schatz zu suchen.






Ein Kipu – eine Knotenschrift –
 mit einer Wegbeschreibung zum Schatz kann
 von ihrem (unrechtmässigen)
Besitzer, einem berühmten
 Sendador namens
Geronimo Sabuco,
nicht entziffert werden.




Die Angaben zu Carl Lindenbergs
 Sammelbildserien
sind oft widersprüchlich,
 möglicherweise, weil sie sich nur
auf eine bestimmtes  Ausgabe,
 ein bestimmtes Album
beziehen.
Ernst Waelti schreibt dazu:
"Was ich weiss und gefunden
 habe, halte ich hier fest: 
1930 - 1931 beauftragte die
 Firma Hirschle und Immler 
im Allgäu, Lindeberg mit der Herstellung 
von Karl-May-Sammelbilder als Zugabe
 zu ihrem Champignon-Camembert:
1930 Serien 5-14
1931 Serien 5-25
1935 Serien 26-50
 Die ersten Serien stammen 
nicht von Lindeberg.
 Die Texte auf der Bildrückseite
 sollen möglicherweise von
Patty Frank (d.i. Ernst Tobis 1876-1959), 
dem Verwalter des Karl May-Museums
 in Radebeul,
 verfasst worden sein.




 Die Sechser-Serien 
(Format 10x6,5 cm) erschienen
 in monatlichem Abstand.
 Die Kolonialwarenhändler gaben
 Einzelbilder dem Käse bei.
Die ersten 14 Serien wurden
 zuerst in einem Album 
mit Schlaufen untergebracht. 
Bald folgte ein Album, das Raum
 für die ersten 25 Serien bot. 
Die Bilder wurden eingeklebt. 
Das Album kostete eine Reichsmark. 
1935 kam ein zweites Album 
heraus, das die Serien
  26-50 beherbergte.
 Dies ist das Champignon-Album, 
dessen Deckel Lindeberg entwarf.
 Ein drittes Album war geplant, das
 aber nicht mehr zur Ausführung kam."