Donnerstag, 19. Mai 2016

Fuchs / Reitberger - Comics




Anfang der 1970er Jahre wurde
die erste Generation, die 
im deutschsprachigen
Raum mit Comics
 aufgewachsen war,
erwachsen.




Und 1971 erschien ein
erstes Buch deutschsprachiger 
Autoren über dieses Medium,
das bis heute als 
Standardwerk gelten darf.



Wolfgang J. Fuchs /
Reinhold Reitberger:

COMICS
Anatomie eines 
Massenmediums.




Das Buch erschien in 
verschiedenen Ausgaben
und Auflagen, wurde in mehrere
Sprachen übersetzt.



1978 folgemit dem
"Comics Handbuch" eine 
Fortsetzung.

Es war Pionierarbeit.
Viel über Comics zu lesen gab es
damals nicht.




Soweit ich mich erinnere, brachte 
Penguin einen Bildband 
von Alan Aldridge heraus.



Das Heft "Graphis" widmete
 dem Thema eine Nummer ...




... und in Frankreich war ebenso
ein Bildband erschienen,...




... an dem 
Jacques Bergier massgeblich 
mitbeteiligen gewesen sein soll.

Trotzdem waren diese 
Veröffentlichungen Zeichen eines
Umdenkens.
Comics, auch wenn sie heimlich
eifrig verschlungen wurden,
 galten bislang durchs Band als
Schmutz und Schund .
Nervenaufpeitschende, verrohende
Ausgeburten einer Lügenwelt.




Lehrer überboten sich im 
Kampf gegen Schmutz
und Schund und es 
gab Tauschaktionen
von Comicheften gegen
"saubere"




Gar vor Verbrennungsaktionen
schreckte man nicht zurück.


Der Wissensbedarf
 in Sachen Comics
war andererseits immens, 
denn man kannte
meist kaum die Namen der Zeichner
und vernahm erstaunt, 
dass nicht  Walt Disney
himself die Micky Maus Hefte
zeichnete, sondern eine 
ganze Reihe von bislang
völlig unbekannten Zeichnern, 
unter ...




... denen sich dann Carl Barks 
als "der gute Donaldzeichner"
herauskristallisierte
 und Frau Dr. Erika Fuchs
wurde erstmals als kongeniale
Texterin der "Micky
 Maus "Hefte genannt.

 Fuchs / Reitberger planten
 auch die Herausgabe einer Art
Fachzeitschrift, ...




... die aber über die erste
 Nummer nicht herauskam.
In der Folge erschienen 
dann eine Reihe von
Fanzines, wie "Com-Mix", 
die z.T. noch, oder
 wieder existieren.