Nun war die Neuverfilmung von 2016
ja nicht der erste Versuch,
an die Erfolge der 1960er Jahre anzuknüpfen.
Leider hat man aus den begangenen
Fehlern nichts gelernt.
Üblen Einfluss auf die Winnetou
Neuverfilmung 2016
scheint mir die
Neuverfilmung 2016
scheint mir die
1979 gedrehte 14 teilige TV Serie
"Mein Freund Winnetou "
gehabt zu haben, die 1979
gehabt zu haben, die 1979
gedreht, auch kaum mehr mit Karl May
zu tun hatte und entsprechend floppte.
Schon damals versuchte man,
ein "authentischeres Bild"
über die "wirklichen Probleme"
der Indianer zu vermitteln.
Um es vorab zu sagen,
ein Karl May Roman ist
nicht das geeignete Vehikel
um die "Wirklichkeit"
der "Native Americans"
darzustellen.
Karl May's Wilder
Westen ist weitgehend
Fiktion, seine Bücher
Abenteuerromane mit einem
fast märchenhaften Flair.
Auch die nach einem Exposé von
Pierre Brice entstandene
Serie "Winnetous Rückkehr" 1998
wurde ein Flop.
Brice äusserte sich dazu wie folgt:
"Ich war auch nicht zufrieden, weil der
Regisseur nicht in der Lage war, solch
einen Film zu inszenieren. Die wichtige Szene,
warum Winnetou zurückkommt, wurde
überhaupt nicht gedreht. Ich hatte das
Drehbuch geschrieben. Die Produzentin
Regina Ziegler wollte den Film unbedingt
mit mir machen und fand mein Skript sehr
schön. Trotzdem nahm das ZDF einen
anderen Autor. Das Resultat war, dass
ich mein Skript nicht mehr erkannt habe.
Nach seinem Tod engagierte das ZDF einen
zweiten Autor, mit dem ich auch nicht sehr
zufrieden war, aber nachdem ich fünf Mal
Nein gesagt hatte, sagte ich schließlich
doch noch Ja. Ich war einfach müde,
Nein zu sagen - ein grosser Fehler von mir."
Die Fragen um das Indianerbild
(nicht nur) Karl Mays
und der Wirklichkeit
der "Rothäute",...
In der Mitte Ernst Tobias alias
Patty Frank alias Eisenarm
alias Isto Maza
der Konservator des
Radebeuler Museums.
... habe ich verschiedentlich
zu skizzieren versucht, ...
... ich beschränke mich hier nur kurz auf
Winnetou und seine Darstellung.
in wie weit Winnetou nicht eher
einem Prärieindianer
aus den grossen Ebenen ähnelt.
Umstritten sind auch
die Bilder der Apachenlager
in den Verfilmungen, die
eher an die Tipis
auf den grossen Plains
erinnern.
Zudem wurde das Team der
Neuverfilmung 2016
von Robert Alan Packard,
einem echten Indianer
vom Stamme der Yangon-Sioux,
unterstützt, der als Berater
für Indianerfilme fungiert.
Bei der Gestaltung der Filme
orientierte man sich letztendlich an
den Kulturen
verschiedener Indianerstämme.
Da die Sprache der Apachen
zu kompliziert war,
wurde auch das Skript in die
Sprache der Dakotas
umgeschrieben.
Gemerkt hätte ich es zwar nicht,
aber die Frage, wozu das Ganze gut
sein soll, steht für mich doch
unbeantwortet im Raum.
Ich will mich keineswegs dem
vernichtenden Urteil
Friedrich von Gagerns
anschliessen, der da 1927
in seinem Grenzerbuch schrieb:
"Des guten Karl May edler
Winnetou ist eine in dieser
- und in jeder - Beziehung sehr
schlechte und kenntnislos
erfundene literarische Missfigur.
Vornehme, grosszügige
Charaktere konnte man aus
allen nördlichen Präriestämmen
herausdichten, aus den Sioux, den
Cheyennes, den Assiniboins: -
nur nicht gerade aus dem armseligen,
raubnomadischen Volke,
dessen Wörterbuch dem
unseligen »Old Shatterhand«
zufällig auf den Schreibtisch gefallen
war, aus den allverhassten
Zigeunern unter den
Rothäuten, den Apachen."
Namen wie Cochise,
Mangas Colorados,
oder Geronimo zeichnen
da ein anderes Bild
der Apachen.
Aber Winnetou entspricht
weder bei Karl May,
noch in den diversen Verfilmungen
einem Mescalero Aachen
und ist somit wenig geeignet,
die indianische Wirklichkeit
darzustellen.
Die verblüffende Ähnlichkeit
der Freundschaft
zwischen Tom Jeffords und Cochise,
...mit Jeff Chandler und
James Stewart 1950 verfilmt,...
gilt manchen als
Vorbild der Abenteuergeschichten
Karl Mays um die Blutsbrüderschaft
zwischen Old Shatterhand und Winnetou.
Die Vermutung , dass Karl May
diese Geschichte kannte,
ist aber nicht hinreichend belegt.
Schon damals versuchte man,
ein "authentischeres Bild"
über die "wirklichen Probleme"
der Indianer zu vermitteln.
Um es vorab zu sagen,
ein Karl May Roman ist
nicht das geeignete Vehikel
um die "Wirklichkeit"
der "Native Americans"
darzustellen.
Karl May's Wilder
Westen ist weitgehend
Fiktion, seine Bücher
Abenteuerromane mit einem
fast märchenhaften Flair.
Auch die nach einem Exposé von
Pierre Brice entstandene
Serie "Winnetous Rückkehr" 1998
wurde ein Flop.
Brice äusserte sich dazu wie folgt:
"Ich war auch nicht zufrieden, weil der
Regisseur nicht in der Lage war, solch
einen Film zu inszenieren. Die wichtige Szene,
warum Winnetou zurückkommt, wurde
überhaupt nicht gedreht. Ich hatte das
Drehbuch geschrieben. Die Produzentin
Regina Ziegler wollte den Film unbedingt
mit mir machen und fand mein Skript sehr
schön. Trotzdem nahm das ZDF einen
anderen Autor. Das Resultat war, dass
ich mein Skript nicht mehr erkannt habe.
Nach seinem Tod engagierte das ZDF einen
zweiten Autor, mit dem ich auch nicht sehr
zufrieden war, aber nachdem ich fünf Mal
Nein gesagt hatte, sagte ich schließlich
doch noch Ja. Ich war einfach müde,
Nein zu sagen - ein grosser Fehler von mir."
Die Fragen um das Indianerbild
(nicht nur) Karl Mays
und der Wirklichkeit
der "Rothäute",...
In der Mitte Ernst Tobias alias
Patty Frank alias Eisenarm
alias Isto Maza
der Konservator des
Radebeuler Museums.
... habe ich verschiedentlich
zu skizzieren versucht, ...
... ich beschränke mich hier nur kurz auf
Winnetou und seine Darstellung.
in wie weit Winnetou nicht eher
einem Prärieindianer
aus den grossen Ebenen ähnelt.
Umstritten sind auch
die Bilder der Apachenlager
in den Verfilmungen, die
eher an die Tipis
auf den grossen Plains
erinnern.
Zudem wurde das Team der
Neuverfilmung 2016
von Robert Alan Packard,
einem echten Indianer
vom Stamme der Yangon-Sioux,
unterstützt, der als Berater
für Indianerfilme fungiert.
Bei der Gestaltung der Filme
orientierte man sich letztendlich an
den Kulturen
verschiedener Indianerstämme.
Da die Sprache der Apachen
zu kompliziert war,
wurde auch das Skript in die
Sprache der Dakotas
umgeschrieben.
Gemerkt hätte ich es zwar nicht,
aber die Frage, wozu das Ganze gut
sein soll, steht für mich doch
unbeantwortet im Raum.
Ich will mich keineswegs dem
vernichtenden Urteil
Friedrich von Gagerns
anschliessen, der da 1927
in seinem Grenzerbuch schrieb:
"Des guten Karl May edler
Winnetou ist eine in dieser
- und in jeder - Beziehung sehr
schlechte und kenntnislos
erfundene literarische Missfigur.
Vornehme, grosszügige
Charaktere konnte man aus
allen nördlichen Präriestämmen
herausdichten, aus den Sioux, den
Cheyennes, den Assiniboins: -
nur nicht gerade aus dem armseligen,
raubnomadischen Volke,
dessen Wörterbuch dem
unseligen »Old Shatterhand«
zufällig auf den Schreibtisch gefallen
war, aus den allverhassten
Zigeunern unter den
Rothäuten, den Apachen."
Namen wie Cochise,
Mangas Colorados,
oder Geronimo zeichnen
da ein anderes Bild
der Apachen.
Aber Winnetou entspricht
weder bei Karl May,
noch in den diversen Verfilmungen
einem Mescalero Aachen
und ist somit wenig geeignet,
die indianische Wirklichkeit
darzustellen.
Die verblüffende Ähnlichkeit
der Freundschaft
zwischen Tom Jeffords und Cochise,
...mit Jeff Chandler und
James Stewart 1950 verfilmt,...
gilt manchen als
Vorbild der Abenteuergeschichten
Karl Mays um die Blutsbrüderschaft
zwischen Old Shatterhand und Winnetou.
Die Vermutung , dass Karl May
diese Geschichte kannte,
ist aber nicht hinreichend belegt.