Um den oder die "Hüter der Schwelle"
wird in esoterischen Kreisen oft ein grosses
Brimborium gemacht, das ich
nicht immer nachvollziehen kann.
Zum einen, weil Zuwenig
zwischen dem "diesseitigen" und
dem "jenseitigen" Aspekt des
Hüters unterschieden wird.
Werner Zurfluh nennt drei eher diesseitige
Aspekte des Hüters der Schwelle:
"Die erste Schwelle, die es im Zusammenhang
mit der OOBE zu überschreiten gilt, ist die
Prägung durch ein Weltbild, das u.a. besagt, das
Ich sei mit dem Zustand des physischen
Körpers identisch.
Weitere Hindernisse sind Anschaungen wie:
Das Ich würde unbewusst, wenn der
Körper einschläft; Bewusstheit sei auf den
Wachzustand des Körpers beschränkt;
luzides Träumen sei unmöglich usw."
Diese meist unkritisch übernommenen Prägungen
und Alltagsvorstellungen wirken sich
immer und immer wieder hindernd aus
und können erst im Laufe der Zeit
relativiert und abgebaut werden.
aus Alan Moore/Melinda Gebbes/"Lost Girls"
"Die zweite Schwelle ist die Domäne des (kleinen)
Hüters der Schwelle und betrifft die
Bewusstwerdung des persönlichen Schattens."
Schatten_(Archetyp)
aus dem Disneyfilm "Peter Pan"
Die Unterscheidung zwischen "Schatten"
und "Doppelgänger" wäre dann wieder ein
weiteres Problem. Einiges dazu habe
ich auf diesem Blog unter der Rubrik
"Doppelgänger" zusammengetragen.
"Eine dritte Schwelle mit den (grossen) Hütern
der Schwelle betrifft die familiären und
schliesslich die kollektiven Schattenaspekte.
Sie ist insbesondere deswegen nicht mehr so
"leicht" zu überschreiten, weil sich hier
Subjekt- und Objektkomponenten derart
vermengen und überschneiden, dass es
grundsätzlich unmöglich wird, die Dinge
vollständig aufzulösen. Es kann sogar sein,
dass es für das Ich ziemlich gefährlich wird und
es grosser Anstrengungen und sogar
des Schutzes "göttlicher" Wesen bedarf,
um Verletzungen der eigenen Person zu
verhindern und eine
Inflation zu vermeiden."
Hier spielen mannigfaltige historische,
unbewältigte politische und
gesellschaftliche Aspekte mithinein.
Alfred Ballabene formuliert das so:
"Hüter der Schwelle sind also aktiv gewordene
Ängste, moralische oder religiöse Tabus,
Konventionen u. Vorschriften, welche
das Unterfangen verbieten wollen."
Der Hüter der Schwelle ist ein
Wächter, der einen Bereich gegen
Unbefugte verteidigt. Im Gegensatz
zu einer Schwelle, die unlebendig ist,
ist der Hüter eine lebendige
Kraft, die Entscheidungen trifft,
der man sich stellen kann oder die
man als Verbündeten gewinnen kann.
Alfred Ballabene
astral.lichtnetz.
Eine traditionelle Tor-oder
Schwellenhüterin
ist Sheela Na Gig, deren
abstossendes Aeusseres den
Unbefugten zum vornherein davon
abhalten sollte, sich
in ihr Reich zu begeben.
www.shayawaya.
Eine Schwelle markiert meiner Meinung
nach in erster Linie einen Uebergang,
und kann als solche ganz einfach verdeutlichen,
dass man nun einen anderen
"nichtalltäglichen" Bereich
betritt, wo andere Gesetzmässigkeiten gelten.
Grundsätzlich sollte man keinen Zutritt zu
fremden Bereichen zu erzwingen suchen,
sondern warten, bis man dazu eingeladen wird...
Man sollte auch nicht vergessen ,
dass eine Schwelle von beiden Seiten
überschritten werden kann, dass
also das Tor auch in entgegengesetzte
Richtung geöffnet wird, und damit “jenseitige”
Inhalte ins Diesseits gelangen können,
die es dann nicht unbedingt leicht haben,
( und es uns nicht leicht machen)
ihren Platz in unserem
vorherrschenden Weltbild zu finden.
Wächter, der einen Bereich gegen
Unbefugte verteidigt. Im Gegensatz
zu einer Schwelle, die unlebendig ist,
ist der Hüter eine lebendige
Kraft, die Entscheidungen trifft,
der man sich stellen kann oder die
man als Verbündeten gewinnen kann.
Alfred Ballabene
astral.lichtnetz.
Eine traditionelle Tor-oder
Schwellenhüterin
ist Sheela Na Gig, deren
abstossendes Aeusseres den
Unbefugten zum vornherein davon
abhalten sollte, sich
in ihr Reich zu begeben.
www.shayawaya.
Eine Schwelle markiert meiner Meinung
nach in erster Linie einen Uebergang,
und kann als solche ganz einfach verdeutlichen,
dass man nun einen anderen
"nichtalltäglichen" Bereich
betritt, wo andere Gesetzmässigkeiten gelten.
Grundsätzlich sollte man keinen Zutritt zu
fremden Bereichen zu erzwingen suchen,
sondern warten, bis man dazu eingeladen wird...
Man sollte auch nicht vergessen ,
dass eine Schwelle von beiden Seiten
überschritten werden kann, dass
also das Tor auch in entgegengesetzte
Richtung geöffnet wird, und damit “jenseitige”
Inhalte ins Diesseits gelangen können,
die es dann nicht unbedingt leicht haben,
( und es uns nicht leicht machen)
ihren Platz in unserem
vorherrschenden Weltbild zu finden.