Freitag, 6. August 2010

Roger Corman "Der Rabe"



Horror- und Science Fictionexperte Richard Matheson

http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Matheson

schrieb in sehr freier Anlehnung an ein Gedicht von
Edgar Allan Poe das Drehbuch zu „Der Rabe – Duell der Zauberer“.
Eine Horror Komödie von Roger Corman aus dem Jahr 1963.

Der Zauberer Bedlo,( Peter Lorre) der in einem
Kampf mit dem Zauberer Dr. Scarabus, den kürzeren zog,
klopft in Gestalt eines Raben ans Fenster von Dr. Erasmus Craven,
der ihm nach einigen Versuchen seine menschliche Gestalt zurückgibt.



Bedlo weiss zu berichten, dass Scarabus Cravens geliebte
Lenore gefangen hält, die dieser schon lange für tot hält.
Worauf sie sich aufmachen, die holde Maid zu befreien.

Was will man mehr, Peter Lorre, Boris Karloff und Vincent Price
vereint in einem witzigen und scharfsinnigen Film mit
allen Corman Ingredienzien:
Wabernde Nebelschwaden, schäumende Gischt, düstere Schlösser,
finstere Folterkeller.



Dazu
ein blutjunger Jack Nicolson und das beidruckende Dekolleté
der Queen of Horror, Hazel Court als das abtrünnige
Luder Lenore, das gar nichts mehr von Craven wissen will.





Höhepunkt ist das Zauberduell

Boris Karloff als majestätisch-bösen Zauberer Scarabus trifft auf
Erasmus Craven alias Vincent Price.
Die beiden bieten ihr gesamtes magisches Repertoire auf, Feuerbälle, allerhand
Monster, Zauberstrahlen und tobende Stürme.



Die Trickeffekte wirken aus heutiger Sicht natürlich
wenig überzeugend, aber wenn man sich auf den Film einlässt, sieht
man gerne darüber hinweg.



Am Schluss gewinnt Craven das Duell und erkennt, dass Bedlos
Intrigen für den ganzen Schlamassel verantwortlich sind.
Er nimmt er dem wieder zum Raben verwandelten Bedlo Raben
die Fähigkeit zu sprechen.

„Sprach der Rabe nimmermehr“

Es geht die Mär, das Peter Lorre danach tatsächlich die Stimme verloren hat.