Die hier in unserem Comic angesprochene Pistole
der DWM (Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken AG)
wurde von dem Österreicher
Georg J. Luger (1849–1923) konstruiert.
Sie war eine Weiterentwicklung der
Borchardt C-93 einer überaus
langen und schweren Waffe mit
ungünstiger Griffwinkel
zu schwachen Patronen.
Georg Luger stellte die C93 im Auftrag der
DWM erfolglos dem Zeugamt der US Army vor,
. Auch die Schweizer Armee beanstandete die Waffe.
Am 22./23. Juni 1897 wurde bemängelt:
„Die Waffe hat schon mehr die Dimensionen
eines Karabiners und ein entsprechendes Gewicht“.
Daraufhin konstruierte Luger sein
eigenes Modell, das in verschiedenen Ausführungen
weltweit ein Erfolg wurde.
Si vis pacem, para bellum („Wenn du
Frieden willst, bereite den Krieg vor“)
Als Pistole 08 wurde sie
1908 im Deutschen Reich als
Ordonnanzwaffe eingeführt.
Als Parabellum oder Luger
rund um den Erdball zum Begriff.
Auch im Film machte die
Waffe eine erstaunliche Karriere.
Als Standardpistole der deutschen Armee
im Ersten und Zweiten Weltkrieg...
in keinem Kriegsfilm...
...wurde aber in den Nachkriegsjahren
gerne in französischen Gangsterfilmen benutzt...
...fand Eingang in Spätwestern...
...und in den Agentenfilmen galt sie meistens
als Erkennungszeichen irgendwelcher
feindlicher Unterschurken und
entwickelte sich zur "Ultimate bad guy gun".
Es gab aber,
wie im Falle Modesty Blaise,...
auch Ausnahmen.
Bis zum heutigen Tag findet sie im Film
Verwendung, und kaum ein internationaler
Star, der nicht einmal eine Luger
in Händen gehalten hätte.
Auch im Comic wurde sie zum Stereotyp
der Bösewichtspistole.