Mittwoch, 11. September 2013

Die Luger Pistole - P 08 Parabellum






Die hier in unserem Comic angesprochene Pistole 
der DWM (Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken AG)
wurde von dem Österreicher 
Georg J. Luger (1849–1923) konstruiert.



Sie war eine Weiterentwicklung der 
Borchardt C-93 einer  überaus
 langen  und schweren Waffe mit
ungünstiger Griffwinkel
zu schwachen Patronen.
Georg Luger stellte die C93 im Auftrag der 
DWM erfolglos dem Zeugamt der US Army vor,
. Auch die Schweizer Armee beanstandete die Waffe.
Am  22./23. Juni 1897 wurde bemängelt: 
 „Die Waffe hat schon mehr die Dimensionen 
eines Karabiners und ein entsprechendes Gewicht“. 








Daraufhin konstruierte Luger sein 
eigenes Modell, das in verschiedenen Ausführungen
weltweit ein Erfolg wurde.

Si vis pacem, para bellum („Wenn du 
Frieden willst, bereite den Krieg vor“) 

Als Pistole 08  wurde sie
1908 im Deutschen Reich als
 Ordonnanzwaffe eingeführt.
Als Parabellum oder Luger
rund um den Erdball zum Begriff.








Auch im Film machte die 
Waffe eine erstaunliche Karriere.




Als Standardpistole der deutschen Armee
 im Ersten und Zweiten Weltkrieg...


... fehlt sie selbstredend
 in keinem Kriegsfilm...





...wurde aber in den Nachkriegsjahren
gerne in französischen Gangsterfilmen benutzt...




...fand Eingang in Spätwestern...




...und in den Agentenfilmen galt sie meistens
als Erkennungszeichen irgendwelcher
feindlicher Unterschurken und
entwickelte sich zur "Ultimate bad guy gun". 
Es gab aber, 
wie im Falle Modesty Blaise,...




... oder Napoleon Solo,
 auch Ausnahmen.




Bis zum heutigen Tag findet sie im Film
Verwendung, und kaum ein internationaler
 Star, der nicht einmal eine Luger
in Händen gehalten hätte.



Auch im Comic wurde sie zum Stereotyp
der Bösewichtspistole.