Owen Wisters 1902 erschienener Roman
“The Virginian. A Horseman of the Plains”
gilt allgemein als erster Westernroman.
Er hebt sich deutlich von
den Geschichten um Waldläufer und Trapper ab,
die von Cooper bis Karl May, bis dahin das Genre
beherrschten, wie auch von den
Helden der Dime Novels.
Owen Wister
14. Juli 1860 - 21. Juli 1938
"Medicine Bow bestand aus neunundzwanzig
Häusern, einem Kohlenhaufen,
einem Wassertank, dem Stationsgebäude,
einem Store, zwei Speisehäusern,
einem Billardsaal, zwei Werkstätten
und einem Mietstall.”
Vor diesem eher profanen Hintergrund
beschwört Wister den Mythos des Cowboys herauf.
Den Ritter der Prärie.
Den Einzelgänger, der
nur dem ungeschriebenen "Code of the West" verpflichtet ist.
Ein amerikanischer Idealtypus, ein Archetyp,
der fortan über Jahrzehnte den
Mythos des Westens beherrschen sollte.
Ein Typ, der auch durch die vom damaligen amerikanischen
Präsidenten Theodore Roosevelt -
der mit Wisters zur Schule ging - propagierten
Ideen mitgeprägt wurde.
Molly Wood kommt als neue Lehrerin ins wilde Wyoming
Der Virginian und sein Freunde Steve fühlen sich zu ihr hingezogen.
Steve macht gemeinsame Sache mit dem Banditen Trampas.
wird beim Viehdiebstahl erwischt und vom Virginier
nach dem strengen Gesetz des Westens, gehängt.
Der Virginian wird von Trampas in den
Rücken geschossen. Molly pflegt ihn gesund
und sie gestehen sich ihre Liebe.
Am Hochzeitstag kommt es zur Abrechnung mit Trampas.
Der Roman traf offenbar den Nerv der Zeit, wurde im selben Jahr
bereits mehrfach nachgedruckt , wurde Schullektüre
und eines der meistverkauften Bücher der USA.
Das Buch wurde für die Bühne bearbeitet und
1914 durch Cecil B. DeMille verfilmt.
Eine weitere Stummfilmfassung erschien 1923.
bereits mehrfach nachgedruckt , wurde Schullektüre
und eines der meistverkauften Bücher der USA.
Das Buch wurde für die Bühne bearbeitet und
1914 durch Cecil B. DeMille verfilmt.
Eine weitere Stummfilmfassung erschien 1923.
Dann folgte Cary Cooper...
"If you want to call me that, smile!"
Eines der bekanntesten, eindrücklichsten
aber auch unverständlichsten Filmzitate.
Auf Deutsch:
"Wenn du dies sagst, lächle!"
(so in etwa)
... es war für Cooper der erste Tonfilm, ebenso
für Regisseur Victor Fleming.
für Regisseur Victor Fleming.
Es folgte Joel McCrea als Virginian
und ein leider eher fader
und ein leider eher fader
Brian Donlevy in der Rolle des Schurken Trampas.
Zuletzt wirde der Stoff um die Jahrtausendwende
von Bill Pullman erneut in
Szene gesetzt.
In deutscher Spracher schien "Der Virginier"
erstmals 1955 im AWA Verlag,
erlebte verschiedene Auflagen und erschien zuletzt 1970
als "Western Classic" im
Heyne Verlag
Dann gab es noch die Serie
"Die Leute von der Shiloh Ranch" im Original
"Die Leute von der Shiloh Ranch" im Original
„The Virginian“. Sie basierte äusserst vage auf
den Gestalten aus dem Roman von Owen Wister,
allerdings hat die Serie abgesehen von der Namensgleichheit der
Hauptdarsteller, nichts mit Winters Roman zu tun.
allerdings hat die Serie abgesehen von der Namensgleichheit der
Hauptdarsteller, nichts mit Winters Roman zu tun.