Die grossen deutschen Illustrierten
wie Stern, Quick, Revue ...
... waren auch an heimischen Kiosken
erhältlich.
Die Hefte gingen innerhalb des
Bekanntenkreises meiner Oma
von Hand zu Hand und waren meist
nicht mehr auf dem neuesten Stand
punkto Tagesaktualität, bis ich auch mal
(heimlich) einen Blick hineinwerfen konnte.
Neben Klatsch und Tratsch
beinhalteteten sie aber auch Fortsetzungsromane.
“Es muss nicht immer Kaviar sein” mit dem Fein-
schmeckeragenten wider Willen, Thomas Lieven, lernte
ich in “Quick” kennen, ...
... ebenso wie “Modesty Blaise”
( hier in einer Darstellung des
berühmt- berüchtigten "nailers"
von Robert McGinnis)
im Stern.
Die Revue war auf Konsalik abonniert .
Dann gabs noch Alistair Mac Lean,
dessen “Kanonen von Navarone”
ich (ich weiss nicht mehr in welcher Illustrierten)
in wöchentlichen Häppchen gierig verschlang.
in wöchentlichen Häppchen gierig verschlang.
Alistair MacLean 21. April 1922 - 2. Februar 1987
war ein schottischer Thriller-Autor. der auch
unter dem Pseudonym Ian Stuart schrieb.
Im Zweiten Weltkrieg diente er in der Royal Navy
im Atlantik, im Mittelmeer und ab 1945 im Pazifik.
Seine angebliche japanische Kriegsgefangenschaft wurde
von kritischen Biografen ins Reich der Legende verbannt
und seiner Phantasie, wie seiner Trunksucht zugeschrieben.
Jedenfalls begann er während seines Studiums zu schreiben.
und landete mit “Die Männer der Ulysses”,
der auf eigenen Kriegserfahrungen basierte
einen ersten grossen Erfolg.
Sein grösster Erfolg war wohl “Die Kanonen von Navarone”
wo er ein Himmelfahrtskommando der Alliierten auf einer
griechischen Insel beschreibt.
Kommandounternehmen und Agententhriller
wurden sein Hauptmetier.
MacLean etablierte sich als
einer der führenden Autoren in diesem Genre und
schrieb 28 Romane, von denen
die meisten Welterfolge wurden und
sich rund 30 Millionen Mal verkauften.
sich rund 30 Millionen Mal verkauften.
Später erschienen auch die unter dem
Peudonym Jan Stuart verfassten
Bücher unter seinem Namen.
Spannende, actionreiche Bücher von denen eine
ganze Reihe wurde erfolgreich verfilmt wurde:
Allen voran
Guns of Navarone 1961
besetzt mit Stars wie Gregory Peck,
David Niven und Anthony Quinn
in den Hauptrollen
Im gleichen Jahr erschien "Secret Ways"
ein wenig bekannter, aber durchaus sehenswerter
Agentenfilm mit Richard Widmark.
The Stan Bug 1965
wieder ein Agentenfilm.
Von der Regie von John Sturges
hätte man sich etwas mehr erhofft.
Where Eagles Dare 1968
mit Richard Burton und
Clint Eastwood.
Ice Station Zebra 1969
Wieder mit Weltstars besetzt. Leider
sah das ewige Eis doch etwas
allzu sehr nach Pappkulisse aus.
Wieder mit Weltstars besetzt. Leider
sah das ewige Eis doch etwas
allzu sehr nach Pappkulisse aus.
Puppet on a chain 1972
(Souvenirs, Die Ratten von Amsterdam)
ein durchaus gut gemachter Thriller um
einen Drogenring .
(Souvenirs, Die Ratten von Amsterdam)
ein durchaus gut gemachter Thriller um
einen Drogenring .
Caravan to Vacarres 1975
Breakheart Pass 1976
ein Abstecher in den Wilden
Westen mit Charles Bronson.
Force 10 from Navarone 1978
Eine Fortsetzung der Kanonen von Navarone mit
einer Reihe interessanter Darsteller.
Darunter ein noch sehr jugendlicher
Harrison Ford. Nicht schlecht gemacht, aber
irgendwie war 1978 die Zeit für
Kommandounternehmen im
Zweiten Weltkrieg vorbei.
Eine Fortsetzung der Kanonen von Navarone mit
einer Reihe interessanter Darsteller.
Darunter ein noch sehr jugendlicher
Harrison Ford. Nicht schlecht gemacht, aber
irgendwie war 1978 die Zeit für
Kommandounternehmen im
Zweiten Weltkrieg vorbei.
Seine beste Zeit hatte MacLean wohl in den
1960er Jahren, dann bekam man
das Gefühl, dass er sich wiederholte
das Gefühl, dass er sich wiederholte
und so nutzte sich auch dieses Erfolgsschema
langsam ab. Auch die späteren Verfilmungen blieben meist
bestenfalls ordentlicher Durchschnitt.
bestenfalls ordentlicher Durchschnitt.
Eine ausführliche Auflistung und Besprechung
seiner Bücher und Filme findet
sich auf der Alistair Maclean Fanpage
und da die dortige Einschätzung
sich weitgehend mit der Meinigen
deckt, verweise ich gerne darauf.
MacLean verstarb am 2. Februar 1987
in München und hinterliess
eine Fülle unvollendeter Manuskripte.
Verschiede Autoren nahmen sich dann unter
dem Label Alistair MacLean's: (....)
oder unter dem Pseudonym
Alastair MacNeill seiner Hinterlassenschaft an
und bastelten noch rund ein Dutzend Romane daraus.