Balduin Möllhausen 27. Januar 1825 - 28. Mai 1905
"the german Cooper"
"the german Cooper"
war ein deutscher Reiseschriftsteller, Zeichner
und Forschungsreisender.
und Forschungsreisender.
1849 unternahm er die erste von drei
längeren Reisen nach Nordamerika.
längeren Reisen nach Nordamerika.
1851 gehörte er der Expedition von Herzog
Paul Wilhelm von Württemberg an.
Paul Wilhelm von Württemberg an.
die ihn in die südlichen Rocky Mountains
und nach Wyoming führte.
und nach Wyoming führte.
Dabei geschah seltsames:
Das Bild zeigt Möllhausen mit dem Herzog Paul Wilhelm
von Württemberg vor ihrem Zelt am Sandy Hill Creek.
Ihre Expedition war katastrophal gescheitert.
Friedrich Kurz schrieb darüber
am 11. Mai 1852 in sein Tagebuch:
am 11. Mai 1852 in sein Tagebuch:
"Unlängst sollen Otoes einen Preussen namens
Müllhausen [!] in trostlosem Zustande mit
einem Wagen ohne Pferde am Platte gefunden haben.
Als Begleiter des vom Hofe verbannten
Herzogs Paul von Württemberg hütete er dessen Silbergeschirr.
Wo war aber der Herzog unterdessen?"
Nun, der Herzog fand ein letztes Plätzchen
in der Mail-stage von Fort Laramie
und liess Möllhausen vornehm zurück, um
ihm später Hilfe zukommen zu lassen, was er dann,
mit seinen eigenen Nöten beschäftigt aber vergass.
Möllhausen kämpfte sich alleine durch tobende
Winterstürme und wurde, wie durch
ein Wunder doch noch gerettet.
ein Wunder doch noch gerettet.
Nach der Rückkehr bekam er auf
Empfehlung Alexander von Humboldts
Empfehlung Alexander von Humboldts
eine Anstellung als Topograph bei
einer Expedition, die die Erkundung
einer Expedition, die die Erkundung
einer Eisenbahnlinie quer durch
Nordamerika zum Ziel hatte.
Nordamerika zum Ziel hatte.
Ab 1854 lebte er in Berlin, wo ihn
König Friedrich Wilhelm IV.
zum Kustos der Bibliotheken in
den königlichen Schlössern
in und um Potsdam ernannte.
in und um Potsdam ernannte.
1857 unternahm er die dritte
Nordamerikareise.
Möllhausen fertigte während seinen Reisen
hunderte von Zeichnungen und Aquarellen an und
verfasste mit seinen Reiseberichten
(„Tagebuch einer Reise vom Mississippi
nach den Küsten der Südsee“ und „Reisen
in die Felsengebirge Nordamerikas
bis zum Hochplateau von Neu-Mexiko“)
mit die besten Reisebücher des
19. Jahrhunderts.
Von ihm stammen die ersten Bilder des Grand Canyon und
der dort lebenden Mohave- und Wallapai-Indianer.
Später verwertete er seine Erlebnisse und Erinnerungen in
über rund 40 Romanen und wurde
zusammen mit Friedrich Gerstäcker, Armand,
Karl May und Charles Sealsfield einer der
Abenteuerschriftsteller des 19. Jahrhunderts.