Samstag, 8. November 2014

James Hadley Chase




Als Thrillerautor nannte sich  
René Brabazon Raymond 
26. Dezember 1906 -  6. Februar 1985
 James Hadley Chase 





Beeinflusst von James M.Cain  debütierte er
1939 mit seinem in einem 
mythischen Amerika spielenden Gangsterroman  
“No Orchids for Miss Blandish”
der 1948 verfilmt wurde.
Das Buch war damals wohl eine Sensation.
Eine weiter Verfilung durch Robert Aldrich 
unter dem Titel “The Grissom Gang” folgte 1971.





Wie Carter Brown und Hank Janson kannte Chase die 
USA kaum aus eigener Anschauung, 
sondern schuf sich seinen eigenen 
Kosmos der oft um die fiktive Stadt 
Paradise City im Chase County
kreiste.
Akteure seiner Bücher waren  
 der kalifornische Privatdetektiv Vic Malloy, 
der Ex-CIA-Agent Mark Girland,
Steve Harmas, Frank Terrell 
 oder der Playboy Don Miclem.
Daneben gab es noch eine Reihe von
Romanen um Globetrotter und Glücksritter
und ihren Abenteuern rund um den Erdball.
Chase Stil war hart und rasant.




1990 Présumé dangereux ( Ein Mann weiss zuviel)



Kritiker krittelten gerne an Chase herum,
(sofern sie sich überhaupt mit
der niederen Gattung des Kriminalromans
beschäftigten). Dem Publikum gefiel er
und er verkaufte weltweit mit grossem Erfolg.




In deutscher Sprache erschienen Chase's Romane
in der Ullstein Krimireihe und wurden bis in
die 1990er Jahre immer wieder aufgelegt.





Was sich oft  auch auf den Filmplakaten niederschlug,
wie hier in der Produktion
"Ein Sarg aus Hongkong" die
allerdings hinter Chases Story doch einiges abfiel.



In den fünfziger und sechziger Jahren 
entstanden in
 England, Frankreich, Italien
 und auch Deutschland 
reihenweise  Filme nach Chase Thrillern,
deren Titel zugleich auch Programm waren





1964 "Wartezimmer zum Jenseits"
(Pay or Die) von Alfred Vohrer
mit Hildegard Knef.




1963 Mélodie en sous-sol (Lautlos wie die Nacht)
von Henri Verneuil mit Jean Gabin und Alain Delon,
die erstmals gemeinsam in einem Film auftraten..





1963 “Chaire De Poule”  (Highway Pick-Up)
Rasthaus des Teufels




 1962  Joseph Losey »Eva« mit Jeanne Moreau




1998 "Palmetto" von Volker Schlöndorff

James Hadley Chase verstarb 
1985 in Vevey in der Schweiz.
Nach seinem Tod sank sein Stern zumindest 
im deutschsprachigen Raum schnell
und  unverdientermassen.
Seine Bücher sind im Buchhandel
so gut wie verschwunden.




In jüngerer Zeit scheint er allerdings
wieder neu entdeckt zu werden
und seine Qualitäten erfahren die
verdiente Würdigung.