Irgendwann war der
Wilde Westen erobert,
die Rothäute besiegt ...
... und nach geschätzten
10000 Gunfights ...
... wandte sich mein
Leseinteresse einer neuen
Literaturgattung zu.
Der Science Fiction.
Die in den 1950er Jahren
grassierende UFO Hysterie und
der am 4. Oktober 1957
erfolgreich gestarteten
sowjetischen Satellit
"Sputnik" gaben dem Thema
Auftrieb.
Der dadurch ausgelöste
“Wettlauf ins All ” zwischen
den Vereinigten Staaten
und der Sowjetunion
beflügelte die Fantasie
der Science Fiction Autoren.
Die SF fristete damals zwar ein Dasein
im Ghetto der als Schund
verschrienen Romanhefte,
was aber kein Hindernis für
mich war.
Es gab die "Terra"
Utopischen Romane
aus dem Moewig Verlag...
... und die Utopia
Zukunftsromane die von
1953 bis 1968 in 596 Ausgaben
im Erich Pabel Verlag,
Rastatt erschienen.
Viele Hefte waren
Nachdrucke von Leihbüchern
meist deutscher
Autoren .
Dazu kamen Übersetzungen
von bekannten
englischsprachigen Autoren.
Von manch später weltbekannt
gewordenen Autoren
hörte ich das erste Mal
hörte ich das erste Mal
in den Terraheften.
Jedenfalls ging es da um einiges
bunter zu, als noch in Jules
Vernes Zukunftsromanen.
Eine neue Welt, ja Welten, nein
ganze Galaxien taten sich auf und bald
schwirrte einem der Kopf vor lauter
Plasmatransporter, Materietransmitter,
und sich duellierende Raum-Zeitagenten
in Hyperraum.
Die Titelbilder stammten
von Rudolf Sieber - Lonati....
...dem Fliegerabenteuerzeichner
Karl Stephan / H. Albrecht...
... und Johnny Bruck,
dem wohl bekanntesten
SF Zeichner jener Zeit.
Günter M. Schelwokat (1929-1992)
spielte eine wichtige Rolle
für die Publikation von SF der
Nachkriegszeit . Er war bis
in die 70er hinein verantwortlich
für die TERRA-Reihen
und die HEYNE-SF Taschenbücher,
wo nun wirklich das
Beste abgedruckt wurde,
was damals auf dem Markt war.
Und so kam es, dass ich
bald einmal Fan der Heyne Science Fiction
Taschenbuchreihe wurde.